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Gewöhnliche totenkopfaffe

Saimiri sciureus

Foto: Gewöhnliche totenkopfaffe
Gewichte und Maße
Länge von 26 bis 30 cm
Gewicht von 0,6 bis 1,4 kg
Schwanzlänge von 35 bis 42 cm
Biologische Daten
Trächtigkeitsdauer von 168 bis 182 d
Anzahl der Jungen 1
Beschreibung des Tieres
Der Gewöhnliche Totenkopfaffe, wissenschaftlich als Saimiri sciureus bekannt, ist ein kleiner Primat, der in den tropischen Regenwäldern Südamerikas beheimatet ist. Dieser Affe gehört zur Familie der Neuweltaffen und ist besonders wegen seines auffälligen Erscheinungsbildes und seiner lebhaften Natur bekannt.
Mit einem Gewicht von etwa 800 bis 1100 Gramm und einer Körperlänge von 26 bis 36 Zentimetern, ohne den Schwanz mitgerechnet, der nochmals 36 bis 42 Zentimeter lang sein kann, ist der Gewöhnliche Totenkopfaffe ein relativ kleines Tier. Sein Fell ist hauptsächlich grau und gelblich gefärbt, mit einem charakteristischen schwarzen oder dunkelbraunen Muster, das an einen Totenkopf erinnert, auf dem Gesicht. Dieses markante Merkmal ist der Ursprung seines Namens. Die leuchtend weißen Haare, die sein Gesicht umranden, verstärken diesen Effekt zusätzlich.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal sind die großen, dunklen Augen, die dem Gewöhnlichen Totenkopfaffen ein besonders aufmerksames Aussehen verleihen. Diese Augen sind nicht nur ein wichtiges Instrument zur Nahrungssuche und zur Erkennung von Raubtieren, sondern spielen auch eine wichtige Rolle in der sozialen Interaktion innerhalb der Gruppe.
Der Gewöhnliche Totenkopfaffe ist ein tagaktives Tier, das die meiste Zeit des Tages in den Bäumen verbringt. Er ist ein exzellenter Kletterer und Springer, was ihm hilft, sich in seinem Lebensraum, der dichten Vegetation der Regenwälder, zurechtzufinden. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, Insekten, kleinen Wirbeltieren und verschiedenen Pflanzenteilen.
Sozial gesehen leben diese Affen in großen Gruppen, die aus mehreren Dutzend bis über hundert Individuen bestehen können. Innerhalb dieser Gruppen herrscht eine komplexe soziale Struktur, die von Weibchen dominiert wird. Die Kommunikation innerhalb der Gruppe erfolgt über eine Vielzahl von Lauten, Gesichtsausdrücken und Körperhaltungen, die es den Tieren ermöglichen, Informationen über Nahrungsquellen, soziale Bindungen und potenzielle Gefahren auszutauschen.
Reproduktion im Leben des Gewöhnlichen Totenkopfaffen folgt einem jährlichen Muster, wobei die Geburten vorwiegend in die Regenzeit fallen. Dies sichert eine ausreichende Verfügbarkeit von Nahrung für die trächtigen und säugenden Weibchen. Nach einer Tragzeit von etwa 150 bis 170 Tagen bringt das Weibchen in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt, das in den ersten Lebensmonaten intensiv gepflegt und geschützt wird.
Der Gewöhnliche Totenkopfaffe spielt eine wichtige Rolle in seinem Ökosystem, unter anderem durch die Verbreitung von Samen, die er mit seiner Nahrung aufnimmt und später an anderen Orten ausscheidet. Trotz seines relativ weiten Verbreitungsgebietes und der Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume ist die Art durch Lebensraumverlust und Fragmentierung, Jagd und den illegalen Tierhandel bedroht. Schutzmaßnahmen und der Erhalt seines natürlichen Lebensraums sind entscheidend für das Überleben dieser faszinierenden Primatenart.
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