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Knäkente

Spatula querquedula

Foto: Knäkente
Gefährdungsstatus
Nicht gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Knäkente, wissenschaftlich als Spatula querquedula bekannt, ist eine faszinierende und weit verbreitete Art der Wasservögel aus der Familie der Entenvögel (Anatidae). Ihr Name leitet sich von dem charakteristischen "Knäk"-Geräusch ab, das die Männchen während der Balzzeit von sich geben. Dieses Geräusch ist einzigartig und dient als Erkennungsmerkmal für die Art.
Die Knäkente ist eine mittelgroße Ente, wobei die Männchen etwas größer als die Weibchen sind. Die Männchen erreichen eine Körperlänge von etwa 40 bis 48 Zentimetern, während die Weibchen etwas kleiner bleiben. Das Gewicht variiert zwischen 350 und 700 Gramm, je nach Geschlecht und Alter. Im Prachtkleid weisen die Männchen eine auffällige Färbung auf: Der Kopf ist graublau mit einem weißen Streifen hinter dem Auge, der sich bis zum Nacken zieht. Die Brust ist schwarz, der Bauch weiß und die Flanken sind fein grau gestreift. Das Weibchen hingegen zeigt ein eher unauffälliges, braunes Federkleid, was ihr bei der Aufzucht der Jungen im Versteck Schutz bietet.
Die Knäkente ist vor allem für ihre langen Wanderungen bekannt. Sie brütet in den gemäßigten und subarktischen Zonen Eurasiens und zieht im Winter in wärmere Regionen. Ihre Überwinterungsgebiete erstrecken sich von Südeuropa und Afrika bis hin zum indischen Subkontinent. Während der Zugzeiten legen sie beeindruckende Distanzen zurück, was die Knäkente zu einem bemerkenswerten Beispiel für die Zugvogelbewegungen macht.
Die Ernährung der Knäkente ist omnivor, wobei sie sich hauptsächlich von Pflanzenmaterial wie Samen und Blättern, aber auch von Insekten, kleinen Fischen und Krebstieren ernährt. Ihre Nahrung suchen sie sowohl an der Wasseroberfläche als auch durch Gründeln in flacheren Gewässern.
Die Brutzeit der Knäkente beginnt im späten Frühjahr bis Frühsommer. Das Weibchen baut das Nest in der Regel auf dem Boden in dichter Vegetation nahe am Wasser. Die Brut besteht aus 7 bis 10 Eiern, die nach einer Brutzeit von etwa 21 bis 23 Tagen schlüpfen. Die Küken sind Nestflüchter und folgen der Mutter schon kurz nach dem Schlüpfen ins Wasser, wo sie beginnen, selbstständig Nahrung zu suchen.
Insgesamt ist die Knäkente trotz ihres weit verbreiteten Vorkommens in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und andere menschliche Einflüsse gefährdet. Schutzmaßnahmen und die Erhaltung ihrer Lebensräume sind daher essenziell für den Fortbestand dieser interessanten und wanderfreudigen Entenart.
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