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Bindenralle

Hypotaenidia philippensis

Foto: Bindenralle
Beschreibung des Tieres
Die Bindenralle (Hypotaenidia philippensis), auch bekannt als Philippinenralle, ist eine Vogelart aus der Familie der Rallen (Rallidae), die in einem weiten Bereich des indo-pazifischen Raums verbreitet ist. Ihr Vorkommen erstreckt sich von Südostasien über die Philippinen und Neuguinea bis zu zahlreichen Inselgruppen im Pazifik. Trotz ihres weiten Verbreitungsgebiets und der Tatsache, dass sie in vielen Regionen als relativ häufig gilt, bleibt die Bindenralle für viele Menschen eine eher unbekannte Erscheinung, vor allem aufgrund ihres verborgenen Lebensstils in dichten, feuchten Habitaten.

In Bezug auf ihre Erscheinung zeigt die Bindenralle eine bemerkenswerte Vielfalt in der Färbung, die je nach geographischer Region variiert. Generell präsentiert sich der Vogel mit einem überwiegend dunklen Gefieder, das durch helle, bindenartige Querstreifen auf dem Rücken und den Flanken gezeichnet ist. Diese charakteristischen Streifen sind namensgebend für die Art. Der Bauchbereich kann heller gefärbt sein, und oft zeichnet sich die Brust durch eine dunklere Färbung aus. Der Kopf ist in der Regel ebenfalls dunkel mit einer auffälligen weißen oder hellen Färbung hinter dem Auge, die sich bis zum Nacken erstrecken kann.

Die Bindenralle erreicht eine Körperlänge von etwa 25 bis 30 cm und weist einen kompakten Körperbau mit relativ kurzen Flügeln und einem kurzen, kräftigen Schnabel auf. Wie für Rallen typisch, sind auch die Beine kräftig und mit langen Zehen ausgestattet, was ihnen eine effiziente Fortbewegung im dichten Untergrund und auf schwimmender Vegetation ermöglicht.

Bindenrallen sind überwiegend Standvögel, die ihre Reviere das ganze Jahr über behaupten, obwohl in einigen Regionen saisonale Wanderungen beobachtet werden können. Ihre Nahrungssuche erfolgt meist im Verborgenen. Sie ernähren sich omnivor von einer Vielzahl an Nahrungsmitteln, darunter Insekten, kleine Wirbeltiere sowie Samen und andere pflanzliche Materialien, die sie am Boden oder in der niedrigen Vegetation finden.

Die Fortpflanzungszeit der Bindenralle variiert je nach geographischer Lage, wobei viele Populationen sich an die Regenzeiten anpassen, um von der erhöhten Verfügbarkeit von Nahrung und Deckung zu profitieren. Das Nest wird in dichter Vegetation nahe am Wasser gebaut, oft gut versteckt und manchmal auf einer Plattform aus Pflanzenmaterial. Das Weibchen legt in der Regel 4 bis 8 Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Jungvögel sind Nestflüchter und werden von beiden Eltern geführt und gefüttert, bis sie selbstständig sind.

Trotz ihrer weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit ist die Bindenralle in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets durch Lebensraumverlust und andere menschliche Einflüsse bedroht. In vielen Regionen sind jedoch noch keine signifikanten Populationsrückgänge zu verzeichnen, was darauf hindeutet, dass die Art insgesamt noch relativ widerstandsfähig ist. Dennoch unterstreicht die Bindenralle die Bedeutung des Schutzes der Feuchtgebiete und anderer natürlicher Habitate, die für das Überleben dieser und vieler anderer Arten entscheidend sind.
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