Gewichte und Maße
Länge |
von 30 bis 95 cm |
Gewicht |
von 0,5 bis 10 kg |
Biologische Daten
Beschreibung des Tieres
Die Brachse, wissenschaftlich bekannt als Abramis brama, ist ein Süßwasserfisch, der in vielen Gewässern Europas und Asiens heimisch ist. Dieser Fisch gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), welche eine der größten Fischfamilien weltweit ist. Die Brachse ist bei Anglern sehr beliebt und spielt auch in der kommerziellen Fischerei eine Rolle.
Die Brachse zeichnet sich durch einen hochrückigen, seitlich stark abgeflachten Körper aus, der ihr ein breamähnliches Aussehen verleiht, was im Englischen auch in ihrem Namen ("Bream") zum Ausdruck kommt. Die Färbung des Fisches variiert je nach Lebensraum und kann von einem dunklen Rücken mit silbrigen bis bräunlichen Seiten bis hin zu fast schwarzen Individuen in torfigen Gewässern reichen. Die Schuppen der Brachse sind relativ groß und der Kopf ist im Vergleich zum Körper eher klein mit einem endständigen Maul, das sie zum Bodenfresser prädestiniert.
Erwachsene Brachsen können eine Länge von bis zu 75-80 cm erreichen und ein Gewicht von über 7 kg erlangen, wobei solche Größen selten vorkommen und die meisten Individuen deutlich kleiner bleiben. Die Nahrung der Brachse besteht hauptsächlich aus Insektenlarven, kleinen Wirbellosen, Pflanzenmaterial und Detritus, die sie vom Gewässergrund aufnimmt.
Die Laichzeit der Brachse findet in der Regel im Frühjahr statt, wenn die Wassertemperaturen zwischen 12 und 14 Grad Celsius liegen. Während dieser Zeit versammeln sich die Fische in flachen, pflanzenreichen Gebieten der Gewässer. Die Weibchen können bis zu 300.000 Eier legen, die an Wasserpflanzen oder anderen Untergründen abgelegt werden. Die Entwicklung der Larven ist temperaturabhängig, aber sie wachsen relativ schnell und schließen sich nach kurzer Zeit den adulten Schwärmen an.
Brachsen leben meist in Schwärmen und bevorzugen stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichem Pflanzenwuchs und schlammigem Grund. Sie sind bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume, was ihre weite Verbreitung erklärt. Trotz ihrer Beliebtheit als Angelfisch und ihrer Bedeutung in der Fischerei sind Brachsen in vielen Regionen keine bedrohten Arten, was teilweise auf ihre hohe Reproduktionsrate und Anpassungsfähigkeit zurückzuführen ist.
Zusammenfassend ist die Brachse ein interessanter und wichtiger Bestandteil vieler Süßwasserökosysteme in Europa und Asien. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr Beitrag zur Biodiversität der Gewässer machen sie zu einem geschätzten Mitglied der aquatischen Gemeinschaften, sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht.