Gewichte und Maße
Länge |
von 40 bis 55 cm |
Gewicht |
von 4 bis 7 kg |
Schwanzlänge |
von 50 bis 75 cm |
Biologische Daten
Lebensdauer |
20 r |
Trächtigkeitsdauer |
5 m |
Anzahl der Jungen |
1 |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Die Dianameerkatze (Cercopithecus diana) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae), die in den Regenwäldern Westafrikas, insbesondere in Ländern wie Sierra Leone, Liberia, Elfenbeinküste und Ghana, beheimatet ist. Dieses faszinierende Tier zeichnet sich durch seine auffällige Erscheinung und sein komplexes Sozialverhalten aus.
Das Fell der Dianameerkatze ist überwiegend schwarz gefärbt, mit markanten weißen oder cremefarbenen Mustern, die je nach Individuum variieren können. Besonders auffällig sind der weiße Bart, die weißen "Hosen" an den Hinterbeinen und der lange, buschige Schwanz, der oft ein weißes Ende hat. Die Gesichtshaut ist dunkel, was einen starken Kontrast zu den hellen Gesichtshaaren bildet. Männliche Exemplare sind in der Regel größer und schwerer als weibliche. Ein ausgewachsener männlicher Dianameerkatze kann ein Gewicht von bis zu 7 Kilogramm erreichen, während Weibchen meist leichter sind.
Dianameerkatzen leben in sozialen Gruppen, die aus mehreren Männchen, Weibchen und ihren Jungen bestehen. Diese Gruppen sind hierarchisch strukturiert, wobei ein dominantes Männchen in der Regel die Führung übernimmt. Die Tiere kommunizieren miteinander durch eine Vielzahl von Lauten, Gesten und Gesichtsausdrücken, um Informationen über Nahrungsquellen, Gefahren oder soziale Bindungen auszutauschen.
Die Ernährung der Dianameerkatze ist omnivor, wobei Früchte den Hauptbestandteil ihrer Nahrung ausmachen. Sie ergänzen ihre Diät jedoch auch mit Blättern, Blüten, Insekten und gelegentlich kleinen Wirbeltieren. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Nahrungsquellen anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in den dichten Regenwäldern Westafrikas zu überleben.
Leider ist die Dianameerkatze durch den Verlust ihres Lebensraums und die Jagd bedroht. Die Abholzung der Regenwälder für landwirtschaftliche Zwecke, Bergbau und Siedlungsbau führt zu einer Fragmentierung ihres Lebensraumes, was die Populationen isoliert und ihre genetische Vielfalt verringert. Darüber hinaus werden sie in einigen Gebieten als Nahrungsmittel gejagt. Die Internationale Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) hat die Dianameerkatze als gefährdete Art eingestuft, was die dringende Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht.
Schutzprogramme und Naturschutzgebiete sind entscheidend für das Überleben der Dianameerkatzen. Durch den Schutz ihres Lebensraums und die Eindämmung der Jagd kann die Zukunft dieser bemerkenswerten Primatenart gesichert werden. Forschungsprojekte, die sich mit ihrem Verhalten, ihrer Ökologie und den Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, befassen, liefern wichtige Erkenntnisse, die für effektive Schutzstrategien genutzt werden können.