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Forsterseeschwalbe

Sterna forsteri

Foto: Forsterseeschwalbe
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Forsterseeschwalbe (Sterna forsteri), auch bekannt als Forsters Tern, ist eine mittelgroße Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae), die in Nordamerika beheimatet ist. Dieser elegante Vogel ist besonders für seine langen Wanderungen und sein auffälliges Erscheinungsbild bekannt. Die Forsterseeschwalbe ist nach dem Naturforscher Johann Reinhold Forster benannt, der im 18. Jahrhundert lebte.

Erscheinungsbild:
Die Forsterseeschwalbe erreicht eine Körperlänge von etwa 33 bis 36 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 70 bis 80 Zentimetern. Ihr Gewicht liegt zwischen 130 und 170 Gramm. Charakteristisch für das Erscheinungsbild der Forsterseeschwalbe ist der schlanke Körperbau, die langen, schmalen Flügel und der lange, gegabelte Schwanz. Im Brutkleid zeichnet sich der Vogel durch eine auffällige schwarze Kopfhaube aus, die sich von der weißen Stirn abhebt. Der Rücken und die Flügel sind überwiegend grau, während die Unterseite weiß gefärbt ist. Der Schnabel ist lang und spitz, im Sommer orange mit einer schwarzen Spitze, im Winter eher dunkel. Die Beine sind kurz und haben eine orange bis rotbraune Färbung.

Lebensraum und Verbreitung:
Die Forsterseeschwalbe ist vorwiegend in Nordamerika verbreitet, von den südlichen kanadischen Prärien bis nach Mexiko. Sie bevorzugt Lebensräume in der Nähe von Süßwasser- oder Brackwasserzonen wie Seen, Teichen, Flüssen und Lagunen. Während der Brutzeit besiedeln Forsterseeschwalben insbesondere flache, vegetationsarme Inseln oder Uferbereiche, die ihnen Schutz vor Raubtieren bieten.

Ernährung:
Die Ernährung der Forsterseeschwalbe besteht hauptsächlich aus kleinen Fischen, die sie geschickt aus dem Wasser fischen. Dabei stürzen sie sich oft kopfüber aus der Luft ins Wasser, um ihre Beute zu ergreifen. Zusätzlich ernähren sie sich von Insekten, Krebstieren und anderen kleinen Wasserlebewesen.

Fortpflanzung:
Die Brutzeit der Forsterseeschwalben beginnt im späten Frühling und kann bis in den frühen Sommer hineinreichen. Sie bauen ihre Nester direkt auf dem Boden, meist in kleinen Kolonien. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei Eier, die von beiden Elternteilen über einen Zeitraum von etwa drei Wochen bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen werden die Küken noch einige Wochen von den Eltern gefüttert und beschützt, bis sie flügge sind.

Wanderung:
Forsterseeschwalben sind Zugvögel, die weite Strecken zwischen ihren Brutgebieten in Nordamerika und ihren Winterquartieren in Mittel- und Südamerika zurücklegen. Ihre Zugrouten führen sie entlang der Küsten und über das offene Meer, wobei sie beachtliche Entfernungen zurücklegen.

Schutzstatus:
Obwohl die Forsterseeschwalbe in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung bedroht ist, wird sie von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) derzeit als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft. Dennoch sind Schutzmaßnahmen wichtig, um die Lebensräume dieser Vögel zu erhalten und ihre Populationen zu schützen.

Zusammenfassend ist die Forsterseeschwalbe ein faszinierender Vogel, dessen Lebensweise und Wanderungen ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Ausdauer der Natur darstellen.
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