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Gemeine eichenschrecke

Meconema thalassinum

Foto: Gemeine eichenschrecke
Gewichte und Maße
Länge von 11 bis 19 mm
Beschreibung des Tieres
Die Gemeine Eichenschrecke, wissenschaftlich bekannt als Meconema thalassinum, ist ein faszinierendes Insekt aus der Familie der Laubheuschrecken, das sich durch einige einzigartige Merkmale und Verhaltensweisen auszeichnet. Diese Art ist vor allem in Europa und Teilen Asiens verbreitet und bevorzugt dabei Laubwälder, Parks und Gärten als Lebensraum. Im Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung dieser interessanten Heuschreckenart gegeben.

Erscheinungsbild

Die Gemeine Eichenschrecke ist eine relativ kleine Heuschreckenart, deren Körperlänge bei den Männchen etwa 13 bis 17 Millimeter und bei den Weibchen 16 bis 21 Millimeter beträgt. Die Grundfarbe des Körpers ist ein unauffälliges Grün, das sich hervorragend als Tarnung in ihrem blattreichen Lebensraum eignet. Ein besonderes Kennzeichen dieser Art ist das Fehlen von Flügeln bei den Weibchen, während die Männchen kurze, aber funktionstüchtige Flügel besitzen, die sie für ihren charakteristischen Gesang nutzen. Die langen, dünnen Hinterbeine sind typisch für Heuschrecken und ermöglichen der Gemeinen Eichenschrecke beeindruckende Sprünge.

Lebensweise und Verhalten

Die Gemeine Eichenschrecke ist nachtaktiv und verbringt den Tag versteckt in der Vegetation. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus verschiedenen Pflanzenteilen, wobei sie eine Vorliebe für Blätter zeigt. Die Fortpflanzungszeit erstreckt sich von Juli bis September. Die Männchen locken die Weibchen mit einem leisen, zirpenden Gesang an, der durch das schnelle Aneinanderreiben der Flügel erzeugt wird. Dieses Zirpen ist aufgrund seiner hohen Frequenz für viele Menschen kaum hörbar.

Fortpflanzung

Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier einzeln oder in kleinen Gruppen in Rindenritzen oder unter lose Baumrinde. Die Eier überwintern und die Larven schlüpfen im folgenden Frühjahr. Die Entwicklung von der Larve bis zum ausgewachsenen Tier dauert etwa drei Monate, wobei die Tiere mehrere Häutungen durchlaufen, bevor sie ihre endgültige Größe und Form erreichen.

Ökologische Bedeutung

Die Gemeine Eichenschrecke spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem des Waldes. Als Herbivore trägt sie zur Kontrolle der Vegetation bei und dient gleichzeitig als Nahrungsquelle für verschiedene Raubinsekten und Vögel. Durch ihre spezifische Lebensweise und Ansprüche an den Lebensraum kann die Gemeine Eichenschrecke auch als Indikator für die Gesundheit und Qualität von Waldökosystemen dienen.

Fazit

Die Gemeine Eichenschrecke ist ein kleines, aber bemerkenswertes Mitglied der heimischen Fauna. Mit ihrem unauffälligen Aussehen und ihrer spezialisierten Lebensweise verkörpert sie die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt der Insektenwelt. Ihre Präsenz in Wäldern, Parks und Gärten macht sie zu einem wichtigen Bestandteil des natürlichen Gleichgewichts und bietet interessante Einblicke in die Komplexität ökologischer Zusammenhänge.
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