Gewichte und Maße
Biologische Daten
Lebensdauer |
von 5 bis 15 Jahre |
Beschreibung des Tieres
Der Glatte Krallenfrosch, wissenschaftlich als Xenopus laevis bekannt, ist eine Art von Wasserfrosch, die ursprünglich aus den südlichen Regionen Afrikas stammt. Dieser Frosch gehört zur Familie der Pipidae und ist besonders für seine glatte Haut und die charakteristischen, kleinen Krallen an seinen Hinterfüßen bekannt. Die Art hat sich auf ein Leben im Wasser spezialisiert und verbringt den Großteil ihres Lebens untergetaucht in stehenden oder langsam fließenden Gewässern wie Teichen, Seen und langsam fließenden Flüssen.
Xenopus laevis ist ein relativ großer Frosch, dessen Körperlänge je nach Geschlecht zwischen 10 und 15 Zentimetern variiert, wobei die Weibchen in der Regel größer als die Männchen sind. Die Haut des Glatten Krallenfrosches ist olivgrün bis bräunlich gefärbt und weist oft dunklere Flecken auf. Diese Farbgebung bietet eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum. Die Haut ist, wie der Name schon sagt, glatt und schleimig, was dem Frosch hilft, sich vor Fressfeinden zu schützen und Krankheitserregern zu widerstehen.
Ein charakteristisches Merkmal des Xenopus laevis sind die drei bis vier kleinen, schwarzen Krallen an den ersten drei Zehen der Hinterfüße. Diese Krallen nutzen die Frösche zum Graben und zur Hilfe bei der Nahrungssuche im schlammigen Untergrund ihrer aquatischen Lebensräume. Anders als viele andere Froscharten haben Krallenfrösche keine Zunge und keine äußeren Ohren. Die Fortbewegung erfolgt hauptsächlich durch Schwimmen mit Hilfe der kräftigen Hinterbeine und der großen, schwimmhautbesetzten Füße.
Der Glatte Krallenfrosch ist ein nachtaktiver Jäger, der sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen wie Insekten, Würmern und Krebstieren ernährt. Seine Nahrung findet er, indem er den Schlamm und die Vegetation am Gewässergrund durchstöbert.
Die Fortpflanzung der Art erfolgt im Wasser, wobei die Weibchen mehrere hundert bis tausend Eier ablegen können. Die Eier werden an Pflanzen oder anderen Strukturen im Wasser befestigt, wo sie nach etwa einer Woche schlüpfen. Die Kaulquappen des Glatten Krallenfrosches durchlaufen eine mehrmonatige Entwicklung, bevor sie vollständig metamorphosieren und zu jungen Fröschen heranwachsen.
Neben seiner Rolle im natürlichen Ökosystem ist Xenopus laevis auch von wissenschaftlicher Bedeutung. Aufgrund seiner einzigartigen biologischen Eigenschaften, wie der einfachen Haltung in Gefangenschaft und der hohen Eierproduktion, wird der Glatte Krallenfrosch häufig in der biologischen und medizinischen Forschung verwendet, insbesondere in Studien zur Embryonalentwicklung und Genetik.
Trotz seiner Beliebtheit in der Forschung hat die Verbreitung des Glatten Krallenfrosches außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets in einigen Fällen zu ökologischen Problemen geführt. Als invasive Art kann Xenopus laevis lokale Ökosysteme stören und einheimische Arten verdrängen. Umweltschützer und Wissenschaftler arbeiten daher daran, die Auswirkungen dieser Art auf nicht-heimische Ökosysteme zu überwachen und zu minimieren.