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Nördliche spitzhörnchen

Tupaia belangeri

Foto: Nördliche spitzhörnchen
Gewichte und Maße
Länge von 12,5 bis 18 cm
Gewicht von 100 bis 150 g
Schwanzlänge von 14,5 bis 17,5 cm
Biologische Daten
Lebensdauer False
Trächtigkeitsdauer von 45 bis 55 d
Anzahl der Jungen 1 - 2
Beschreibung des Tieres
Das Nördliche Spitzhörnchen, wissenschaftlich bekannt als Tupaia belangeri, ist ein faszinierendes kleines Säugetier, das vorwiegend in den Wäldern Südostasiens beheimatet ist. Seine Verbreitung erstreckt sich über Länder wie Thailand, Myanmar, Indien und China. Trotz seiner geringen Größe spielt das Nördliche Spitzhörnchen eine wichtige Rolle im Ökosystem seines Lebensraums.

Mit einer Körperlänge von etwa 18 bis 20 Zentimetern und einem etwa ebenso langen Schwanz ist das Nördliche Spitzhörnchen relativ klein. Es wiegt in der Regel zwischen 100 und 150 Gramm. Sein Fell ist überwiegend graubraun gefärbt, wobei die Unterseite oft etwas heller ist. Auffällig sind die großen, runden Augen, die dem Tier ein wachsames Aussehen verleihen. Die Ohren sind relativ klein und spitz, was dem Tier seinen Namen verleiht.

Das Nördliche Spitzhörnchen ist ein äußerst agiles Tier, das sich geschickt von Ast zu Ast bewegt. Seine kräftigen Hinterbeine ermöglichen ihm beeindruckende Sprünge, und seine scharfen Krallen geben ihm Halt auf der rauen Baumrinde. Tagsüber ist es aktiv und sucht nach Nahrung, wobei seine Ernährung sehr vielfältig ist. Es ernährt sich hauptsächlich von Früchten, Nüssen, kleinen Insekten und gelegentlich auch von kleinen Wirbeltieren.

Die Fortpflanzung des Nördlichen Spitzhörnchens erfolgt das ganze Jahr über, mit einem Höhepunkt in den wärmeren Monaten. Nach einer Tragzeit von etwa 45 bis 50 Tagen bringt das Weibchen in der Regel zwei bis drei Junge zur Welt. Diese werden in einem sorgfältig vorbereiteten Nest aufgezogen, das sich oft in den Höhlen von Bäumen befindet. Die Jungtiere entwickeln sich schnell und sind bereits nach etwa zwei Monaten selbstständig.

Obwohl das Nördliche Spitzhörnchen in vielen Teilen seines Verbreitungsgebietes als relativ häufig gilt, wird es durch die Zerstörung seines Lebensraums zunehmend bedroht. Entwaldung und die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftlich genutzte Gebiete führen dazu, dass die natürlichen Lebensräume des Spitzhörnchens schrumpfen. Dennoch wird es von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) derzeit als "nicht gefährdet" eingestuft, was darauf hindeutet, dass es noch keine unmittelbare Bedrohung für die Gesamtpopulation gibt.

Zusammenfassend ist das Nördliche Spitzhörnchen ein faszinierendes Beispiel für die Artenvielfalt Südostasiens. Seine Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit machen es zu einem interessanten Studienobjekt für Biologen und Naturschützer. Trotz der aktuellen Einstufung als nicht gefährdet ist es wichtig, die natürlichen Lebensräume dieses einzigartigen Tieres zu schützen, um seine Zukunft zu sichern.
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