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Schikrasperber

Accipiter badius

Foto: Schikrasperber
Gewichte und Maße
Höhe am Widerrist von 26 bis 30 cm
Beschreibung des Tieres
Der Schikrasperber (Accipiter badius) ist eine mittelgroße Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae), die in verschiedenen Regionen Afrikas sowie in Teilen Asiens verbreitet ist. Er zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume und seine Vielseitigkeit als Jäger aus.

Mit einer Körperlänge von etwa 25 bis 38 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 58 bis 78 Zentimetern gehört der Schikrasperber zu den kleineren Vertretern seiner Gattung. Sein Gefieder variiert je nach Geschlecht und Alter, wobei Männchen in der Regel etwas kleiner als Weibchen sind und eine eher graue Färbung aufweisen, während Weibchen und Jungvögel eher bräunlich gefärbt sind. Die Unterseite ist bei beiden Geschlechtern weißlich mit dunklen Querbändern. Auffällig sind die scharfen, gelben Augen, der gelbe Schnabel mit schwarzer Spitze und die kräftigen, gelben Beine, die mit scharfen Krallen ausgestattet sind.

Der Schikrasperber bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Savannen, Buschland und auch menschliche Siedlungen, sofern geeignete Jagdgründe und Nistplätze vorhanden sind. Er ist sowohl in Ebenen als auch in bergigen Regionen zu finden.

Als geschickter Jäger ernährt sich der Schikrasperber hauptsächlich von kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die er im Flug oder aus dem Hinterhalt heraus erbeutet. Seine Jagdtechnik ist dabei beeindruckend: Mit schnellen, wendigen Flugmanövern und unter Ausnutzung von Deckung überrascht er seine Beute, um sie dann mit einem gezielten Stoß zu ergreifen. Darüber hinaus erbeutet er gelegentlich auch kleine Säugetiere, Reptilien und Insekten.

Die Brutzeit des Schikrasperbers variiert je nach geographischer Lage, wobei das Nest meist in Bäumen angelegt wird. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 5 Eier, die dann etwa 30 Tage bebrütet werden. Während dieser Zeit und auch nach dem Schlüpfen der Jungvögel versorgt das Männchen das Weibchen und den Nachwuchs mit Nahrung. Die jungen Schikrasperber verlassen nach etwa einem Monat das Nest, bleiben jedoch noch einige Zeit in der Nähe und werden von den Eltern versorgt.

Trotz der Anpassungsfähigkeit des Schikrasperbers an veränderte Lebensbedingungen wird sein Bestand durch Lebensraumverlust und in einigen Regionen durch Bejagung bedroht. Insgesamt wird die Art von der IUCN jedoch als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft, was darauf hindeutet, dass sie derzeit keine unmittelbare Bedrohung für das Überleben der Art darstellt.

Zusammenfassend ist der Schikrasperber ein faszinierender Greifvogel mit bemerkenswerten Jagdfähigkeiten, der in einem breiten Spektrum von Lebensräumen zu Hause ist. Seine Anwesenheit in verschiedenen Ökosystemen unterstreicht die Bedeutung des Erhalts natürlicher Lebensräume und der biologischen Vielfalt.
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