Gewichte und Maße
Länge |
von 4,7 bis 11,6 cm |
Biologische Daten
Lebensdauer |
von 18 bis 20 Jahre |
Beschreibung des Tieres
Der Springfrosch (Rana dalmatina) ist eine faszinierende Amphibienart, die sich durch ihre außergewöhnlichen Sprungfähigkeiten und ihre elegante Erscheinung auszeichnet. Diese Art gehört zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) und ist in weiten Teilen Europas verbreitet, von Frankreich im Westen bis hin zu Teilen Westasiens im Osten. Besonders häufig findet man den Springfrosch in Laub- und Mischwäldern, aber auch in buschigen Gebieten, Waldrändern und in der Nähe von Gewässern, solange diese naturnah und nicht zu stark vom Menschen beeinflusst sind.
Der Springfrosch erreicht eine Körperlänge von bis zu 10 Zentimetern, wobei die Weibchen in der Regel etwas größer als die Männchen werden. Seine Haut ist glatt und zeigt eine variable Färbung, die von olivgrün bis zu braunen Tönen reichen kann, oft mit einem schimmernden Effekt. Charakteristisch für den Springfrosch sind auch die dunklen Streifen, die sich von den Augen entlang der Flanken erstrecken können, sowie seine lang gestreckten Hinterbeine, die ihm seine außerordentlichen Sprungfähigkeiten verleihen. Im Vergleich zu anderen Froscharten hat der Springfrosch relativ lange und schlanke Gliedmaßen, was ihn zu einem exzellenten Springer macht.
Die Lebensweise des Springfroschs ist typisch für viele Froscharten. Sie sind dämmerungs- oder nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt unter Laub, in Erdlöchern oder anderen Verstecken. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, die sie mit ihrer schnellen Zunge fangen. Die Paarungszeit des Springfroschs beginnt früh im Jahr, oft schon im Februar oder März, wenn die Temperaturen zu steigen beginnen. Die Männchen rufen dann nach den Weibchen, um diese anzulocken. Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Klumpen in stehende oder langsam fließende Gewässer ab, wo die Larven (Kaulquappen) sich entwickeln. Diese sind zunächst pflanzenfressend, bevor sie nach der Metamorphose zu jungen Fröschen omnivor werden.
Trotz seiner weiten Verbreitung steht der Springfrosch in einigen Gebieten unter Druck. Lebensraumverlust durch die Zerstörung von Wäldern und Feuchtgebieten, Verschmutzung und die Auswirkungen des Klimawandels stellen ernsthafte Bedrohungen dar. In einigen Ländern wird der Springfrosch als gefährdet eingestuft, was Schutzmaßnahmen und die Erhaltung seines Lebensraums notwendig macht.
Insgesamt ist der Springfrosch ein beeindruckendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt der Amphibien. Mit seinen herausragenden Sprungfähigkeiten und seiner Anpassung an verschiedenste Lebensräume spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem und fasziniert Menschen, die sich für die Natur und den Schutz ihrer Bewohner einsetzen.