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Taraseeschwalbe

Sterna striata

Foto: Taraseeschwalbe
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Taraseeschwalbe (Sterna striata), auch bekannt als Weißkopfseeschwalbe, ist eine Vogelart aus der Familie der Seeschwalben (Sternidae). Dieser mittelgroße Vogel ist besonders für seine elegante Erscheinung und sein geschicktes Flugverhalten bekannt. Die Taraseeschwalbe ist in vielen Teilen der Welt zu finden, insbesondere in Küstengebieten und auf Inseln im südlichen Pazifik sowie entlang der Küsten Neuseelands und Australiens.

Die Taraseeschwalbe erreicht eine Körperlänge von etwa 42 bis 47 cm und eine Flügelspannweite von 90 bis 100 cm. Ihr Gefieder ist überwiegend grau-weiß gefärbt, wobei der Rücken und die Oberseite der Flügel ein charakteristisches dunkles Grau aufweisen. Ein markantes Merkmal ist der weiße Kopf mit einer schwarzen Kappe, die bis hinter die Augen reicht. Der Schnabel ist lang, schlank und meist leuchtend rot oder orange gefärbt, was einen auffälligen Kontrast zum restlichen Erscheinungsbild des Vogels bildet. Die Beine und Füße sind ebenfalls rot oder orange, was der Taraseeschwalbe ein insgesamt farbenfrohes Erscheinungsbild verleiht.

Ein bemerkenswertes Verhalten der Taraseeschwalbe ist ihre Ernährungsweise. Sie ernährt sich hauptsächlich von Fischen, die sie durch geschicktes Tauchen aus dem Wasser fängt. Dabei stürzt sie sich aus der Luft kopfüber ins Wasser, oft aus Höhen von bis zu 30 Metern, um ihre Beute mit erstaunlicher Präzision zu ergreifen. Dieses spektakuläre Jagdverhalten macht die Taraseeschwalbe zu einem faszinierenden Anblick für Beobachter.

Die Brutzeit der Taraseeschwalbe findet in den Sommermonaten statt, wobei die Vögel in Kolonien brüten. Sie legen ihre Nester bevorzugt auf dem Boden in Küstennähe an, wo sie gut getarnt sind. Das Weibchen legt in der Regel ein bis drei Eier, die sowohl vom Männchen als auch vom Weibchen bebrütet werden. Nach einer Brutzeit von etwa drei Wochen schlüpfen die Küken, die zunächst von ihren Eltern gefüttert und beschützt werden, bis sie flügge sind und selbstständig Nahrung suchen können.

Trotz ihrer weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume ist die Taraseeschwalbe in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und menschliche Störungen bedroht. Schutzmaßnahmen und Erhaltungsprojekte sind daher wichtig, um die Populationen dieser eleganten Seevögel zu erhalten und zu schützen.

Zusammenfassend ist die Taraseeschwalbe ein beeindruckender Vogel, dessen Anmut im Flug, geschickte Jagdtechnik und charakteristisches Erscheinungsbild sie zu einem besonderen Mitglied der Vogelwelt machen. Ihre Präsenz entlang der Küsten und in Meeresnähe bereichert die Biodiversität und bietet Naturbegeisterten und Vogelbeobachtern gleichermaßen faszinierende Einblicke in das Leben dieser außergewöhnlichen Seeschwalbenart.
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