Zurück zur Liste

Angolapython

Python anchietae

Foto: Angolapython
Gewichte und Maße
Länge von 140 bis 180 cm
Beschreibung des Tieres
Der Angolapython, wissenschaftlich als Python anchietae bekannt, ist eine faszinierende Schlange, die hauptsächlich in den südwestlichen Regionen Afrikas vorkommt. Dieses Tier zeichnet sich durch seine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und sein einzigartiges Erscheinungsbild aus, was es zu einem interessanten Studienobjekt für Herpetologen und Naturliebhaber macht.

Mit einer durchschnittlichen Länge von etwa 1,8 bis 2,4 Metern, können einige Exemplare unter idealen Bedingungen sogar bis zu 3 Meter erreichen. Der Körper des Angolapythons ist kräftig und muskulös, was ihm hilft, seine Beute effizient zu umschlingen und zu überwältigen. Die Haut des Angolapythons ist besonders auffällig mit einem Muster aus braunen, schwarzen und goldgelben Flecken und Streifen, die sich über den gesamten Körper erstrecken. Diese Farbgebung bietet ihm eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum, der hauptsächlich aus trockenen Savannen, Buschland und gelegentlich Waldrändern besteht.

Angolapythons sind überwiegend nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt in Erdlöchern, unter Felsen oder in verlassenen Termitenhügeln. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen bis mittelgroßen Säugetieren und Vögeln. Sie sind nicht giftig und töten ihre Beute durch Erwürgen, wobei sie ihre kraftvollen Körper verwenden, um die Atmung des Opfers zu unterbinden.

Die Fortpflanzung des Angolapythons erfolgt durch Eiablage. Das Weibchen legt nach der Paarung in der Regel 8 bis 12 Eier, die sie sorgfältig bewacht und bebrütet, indem sie ihre Muskeln zittern lässt, um Wärme zu erzeugen. Dieses Verhalten ist ein faszinierendes Beispiel für elterliche Fürsorge bei Reptilien.

Trotz seiner beeindruckenden Anpassungsfähigkeit und relativen Verbreitung ist der Angolapython in einigen Teilen seines Verbreitungsgebiets durch Lebensraumverlust und gelegentliche Wilderei bedroht. Der internationale Handel mit der Art ist durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) reguliert, um seinen Bestand zu schützen.

Insgesamt ist der Angolapython ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Natur. Seine einzigartige Erscheinung und Lebensweise machen ihn zu einem wertvollen Bestandteil der Biodiversität in den Regionen, in denen er vorkommt.
Neue Tierfotos