Biologische Daten
Lebensdauer |
von 3 bis 5 Jahre |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Die Bachforelle (Salmo trutta), auch bekannt als die Europäische Forelle, ist eine Fischart, die vor allem in klaren, kühlen Gewässern Europas und Teilen Asiens heimisch ist. Diese Art gehört zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) und ist aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres sportlichen Werts ein beliebtes Ziel für Angler. Die Bachforelle zeichnet sich durch ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume sowie ihre Fähigkeit zur Laichwanderung aus.
Äußerlich kann die Bachforelle durch ihre schlank-gestreckte Körperform und die typische Marmorierung sowie die dunklen Flecken auf ihrem silbrig bis olivbraunen Körper identifiziert werden. Die Unterseite ist in der Regel heller und kann von Weiß bis Gelblich reichen. Ein charakteristisches Merkmal sind die schwarzen Punkte, die über den ganzen Körper verteilt sind, und die roten bis orangefarbenen Punkte, umrandet von einem hellen Hof, die vor allem im mittleren Körperbereich zu finden sind. Die Größe der Bachforelle kann je nach Lebensraum stark variieren, wobei Exemplare in kleinen Bächen oft kleiner bleiben (durchschnittlich 20-40 cm), während in größeren Seen und Flüssen lebende Forellen durchaus Längen von über 50 cm und ein Gewicht von mehreren Kilogramm erreichen können.
In Bezug auf die Lebensweise bevorzugt die Bachforelle kühle, sauerstoffreiche Gewässer mit einer starken Strömung. Sie ist überwiegend in Flüssen und Bächen zu finden, kann aber auch in Seen und Teichen leben, solange die Bedingungen für sie geeignet sind. Die Bachforelle ist ein territorialer Fisch, der sich von Insektenlarven, kleinen Krebstieren, Würmern und kleineren Fischen ernährt. Ihre Nahrungsaufnahme und Aktivität sind stark von der Wassertemperatur abhängig, wobei die optimale Temperatur für ihr Wachstum und ihre Aktivität zwischen 5 und 18 Grad Celsius liegt.
Die Fortpflanzung der Bachforelle beginnt in der Regel im Herbst, wenn die Wassertemperaturen sinken. Die Weibchen legen ihre Eier in speziell für diesen Zweck gegrabene Gruben im Kiesgrund ab, die anschließend vom Männchen befruchtet werden. Nach der Eiablage bedecken die Weibchen die Eier wieder mit Kies, um sie zu schützen. Die Jungfische schlüpfen je nach Wassertemperatur nach einigen Wochen bis Monaten und sind von Anfang an auf sich allein gestellt.
Die Bachforelle ist nicht nur ein wichtiges Glied in ihrem Ökosystem, sondern auch ein beliebtes Objekt der Sportfischerei. Ihre Anwesenheit in einem Gewässer gilt als Indikator für eine hohe Wasserqualität und ein gesundes Ökosystem. Trotz ihrer Beliebtheit und Anpassungsfähigkeit steht die Bachforelle in einigen Regionen aufgrund von Überfischung, Lebensraumverlust und Verschmutzung unter Druck. Schutz- und Wiederansiedlungsprojekte sind daher von großer Bedeutung, um die Populationen dieser faszinierenden Fischart für zukünftige Generationen zu erhalten.