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Meerforelle

Salmo trutta morpha trutta

Foto: Meerforelle
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Meerforelle, wissenschaftlich als Salmo trutta morpha trutta bekannt, ist eine anmutige Fischart, die zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) gehört. Sie repräsentiert eine von mehreren ökologischen Formen der Art Salmo trutta, die sich durch ihre Lebensweise und einige morphologische Eigenschaften von ihren Süßwasser-Verwandten, den Bachforellen, unterscheidet.

Die Meerforelle ist ein Wanderfisch, der einen Großteil seines Lebens im Meer verbringt, jedoch zum Laichen in Flüsse und Bäche zurückkehrt, die in der Regel die gleichen sind, in denen sie selbst geboren wurden. Diese Rückkehr zu ihrem Geburtsort wird durch einen bemerkenswerten Orientierungssinn ermöglicht, der es den Fischen erlaubt, über weite Strecken durch das offene Meer zu navigieren.

Äußerlich ähnelt die Meerforelle der Bachforelle, weist jedoch einige Unterscheidungsmerkmale auf. Im Meer lebende Individuen haben in der Regel eine silbrig glänzende Färbung mit wenigen bis keinen der charakteristischen Punkte, die bei Bachforellen üblich sind. Diese Anpassung hilft ihnen, in ihrem marinen Lebensraum weniger auffällig zu sein. Während der Laichzeit können sich jedoch Farbe und Muster ändern, wobei die Fische dunklere und intensivere Farbtöne sowie deutlichere Punktmuster aufweisen können.

Die Größe der Meerforelle kann erheblich variieren, wobei einige Exemplare Längen von über einem Meter und Gewichte von mehr als 10 Kilogramm erreichen. Die Größe und das Wachstum der Individuen hängen stark von den Bedingungen ihres Lebensraums, insbesondere der Verfügbarkeit von Nahrung, ab.

Die Ernährung der Meerforelle ist vielfältig und passt sich den jeweiligen Lebensbedingungen an. Im Meer ernähren sie sich hauptsächlich von kleineren Fischen, Krebstieren und anderen Meerestieren, während sie in Süßwasserhabitaten auch Insekten und deren Larven zu sich nehmen.

Die Fortpflanzung der Meerforelle beginnt, wenn die Tiere zu ihren Geburtsflüssen zurückkehren, in der Regel im Spätherbst oder frühen Winter. Die Weibchen legen ihre Eier in sorgfältig gegrabene Gruben im Flussbett ab, die anschließend von den Männchen befruchtet werden. Nach dem Laichvorgang kehren viele Meerforellen wieder ins Meer zurück, während andere im Süßwasser verbleiben oder sterben.

Die Meerforelle ist in vielen Teilen Europas und in einigen Regionen Asiens verbreitet. Sie ist ein beliebtes Ziel für Sportfischer, was jedoch auch zu Überfischung und anderen Bedrohungen für ihre Populationen geführt hat. Schutz- und Managementmaßnahmen sind entscheidend, um die Zukunft dieser faszinierenden Fischart zu sichern.

Insgesamt stellt die Meerforelle eine bemerkenswerte Verbindung zwischen marinen und Süßwasserökosystemen dar. Ihre Lebensweise und Wanderungen sind ein eindrucksvolles Beispiel für die Komplexität und die Anpassungsfähigkeit der Natur.
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