Foto: Japanmakak
Gewichte und Maße
Länge von 50 bis 75 cm
Gewicht von 9 bis 11 kg
Schwanzlänge von 25 bis 30 cm
Biologische Daten
Lebensdauer 19 let
Anzahl der Jungen 1
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Der Japanmakak, auch bekannt als Rotgesichtsmakake oder Schneeaffe, wissenschaftlicher Name Macaca fuscata, ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Diese bemerkenswerten Tiere haben sich an einige der kältesten Klimazonen angepasst, in denen Primaten überleben können, und sind vor allem in Japan beheimatet.

Japanmakaken besitzen ein dichtes Fell, das sie vor den niedrigen Temperaturen ihrer Umgebung schützt. Die Färbung ihres Fells variiert von Grau bis Braun, während ihr Gesicht, ihr Gesäß und ihre Hände frei von Haaren und leuchtend rot gefärbt sind. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von etwa 50 bis 60 Zentimetern mit einem zusätzlichen Schwanz, der allerdings mit 8 bis 12 Zentimetern relativ kurz ist. Männliche Makaken sind deutlich größer und schwerer als ihre weiblichen Artgenossen, wobei sie bis zu 25 Kilogramm wiegen können, während Weibchen in der Regel nur bis zu 11 Kilogramm erreichen.

Eines der faszinierendsten Merkmale der Japanmakaken ist ihre Fähigkeit, in extrem kalten Umgebungen zu überleben. Sie sind vor allem in den schneebedeckten Regionen Japans zu finden, wo die Temperaturen im Winter weit unter den Gefrierpunkt fallen. Um der Kälte zu trotzen, haben die Makaken eine bemerkenswerte Verhaltensweise entwickelt: Sie baden in heißen Quellen, die in ihren Lebensräumen natürlich vorkommen. Diese Aktivität hilft nicht nur, ihre Körpertemperatur zu regulieren, sondern scheint auch eine soziale Komponente zu haben, da die Tiere oft in Gruppen in den heißen Quellen entspannen.

Die sozialen Strukturen der Japanmakaken sind komplex und hierarchisch organisiert. Die Gruppen, auch Trupps genannt, bestehen aus mehreren Männchen, Weibchen und ihren Jungen. Innerhalb dieser Gruppen gibt es eine klare Rangordnung, die durch verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht und soziale Bindungen bestimmt wird. Diese sozialen Bindungen werden durch gegenseitige Fellpflege, gemeinsames Fressen und Unterstützung in Konflikten gestärkt.

In Bezug auf die Ernährung sind Japanmakaken Allesfresser. Ihre Diät umfasst eine breite Palette von Nahrungsmitteln, darunter Früchte, Blätter, Samen, kleine Insekten und sogar Fische. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Nahrungsquellen anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in einer Vielzahl von Lebensräumen zu überleben.

Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres breiten Verbreitungsgebietes sind Japanmakaken nicht frei von Bedrohungen. Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten, Konflikte mit Landwirten, die ihre Ernten schützen wollen, und Klimaveränderungen stellen Herausforderungen für die Populationen dar. Dennoch sind Japanmakaken ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und die soziale Komplexität von Primaten und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem ihrer Heimatregionen.
Verbreitungskarte
Foto: Japanmakak - Vorkommen
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