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Labyrinthspinne

Agelena labyrinthica

Foto: Labyrinthspinne
Gewichte und Maße
Länge von 10 bis 15 mm
Beschreibung des Tieres
Die Labyrinthspinne, wissenschaftlich als Agelena labyrinthica bezeichnet, ist eine faszinierende und einzigartige Spinne, die vorwiegend in Europa und Nordasien verbreitet ist. Dieses Tier gehört zur Familie der Trichternetzspinnen (Agelenidae) und ist besonders bekannt für seine bemerkenswerte Fähigkeit, komplexe und ausgedehnte Netze zu weben, die als charakteristisches Merkmal der Art gelten.
Das Erscheinungsbild der Labyrinthspinne ist typisch für viele Spinnenarten, mit einem Körper, der in zwei Hauptsegmente unterteilt ist: den Prosoma (oder Cephalothorax) und das Opisthosoma (Abdomen). Die Farbe der Labyrinthspinne variiert in der Regel zwischen einem dunklen Braun und einem Grauton, wobei der Körper mit einem markanten Muster versehen ist, das hilft, sie von anderen Spinnenarten zu unterscheiden. Die Beine sind lang und schlank, was der Spinne eine gewisse Eleganz und die Fähigkeit verleiht, sich schnell zu bewegen.
Die Labyrinthspinne ist vor allem für ihre ausgeklügelten Netze bekannt, die sie zum Fangen ihrer Beute verwendet. Diese Netze bestehen aus einem horizontalen Netzteil, das flach über den Boden gespannt ist, und einem trichterförmigen Unterschlupf, der in der Regel in einem Versteck, wie unter Steinen oder in Spalten, mündet. Dieser trichterförmige Teil des Netzes dient der Spinne als Zuflucht und als Ort, von dem aus sie ihr Netz beobachten kann. Sobald ein Insekt das Netz berührt, eilt die Labyrinthspinne aus ihrem Versteck, um die Beute zu fangen und zu verzehren.
Die Ernährung der Labyrinthspinne besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten, die in ihr Netz geraten. Durch die effiziente Gestaltung ihres Netzes kann die Spinne eine breite Palette von Beutetieren fangen, ohne sich weit von ihrem Unterschlupf entfernen zu müssen.
Die Paarung der Labyrinthspinne ist ein interessantes Phänomen. Männchen nähern sich dem Netz des Weibchens vorsichtig, um nicht als Beute wahrgenommen zu werden. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier, die sie in einem Kokon verpackt und in ihrem Unterschlupf versteckt, um sie vor Fressfeinden zu schützen.
Insgesamt ist die Labyrinthspinne (Agelena labyrinthica) ein faszinierendes Beispiel für Anpassung und Überlebensstrategien in der Natur. Ihre Fähigkeit, komplexe Netze zu weben, macht sie zu einem interessanten Studienobjekt für Naturbeobachter und Wissenschaftler gleichermaßen. Trotz ihres manchmal erschreckenden Aussehens spielen Spinnen wie die Labyrinthspinne eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie die Populationen von Insekten kontrollieren und so zur biologischen Vielfalt und zum Gleichgewicht der Natur beitragen.
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