Foto: Rapfen
Gewichte und Maße
Länge 120 cm
Gewicht 15 kg
Biologische Daten
Lebensdauer 15 r
Beschreibung des Tieres
Der Rapfen, wissenschaftlich als Leuciscus aspius bezeichnet, ist ein Süßwasserfisch, der vorwiegend in Flüssen und Seen in Europa und Teilen Asiens beheimatet ist. Dieser Fisch, der zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gehört, zeichnet sich durch seine Größe, seine Schnelligkeit und seine Vorliebe für fließende Gewässer aus.
Erscheinungsbild: Der Körper des Rapfens ist langgestreckt und leicht torpedoförmig, was ihm eine ausgezeichnete Hydrodynamik für schnelle Schwimmzüge verleiht. Die Färbung variiert typischerweise von einem silbrigen Glanz mit einem leicht grünlichen bis bläulichen Schimmer auf dem Rücken. Die Seiten sind heller, oft fast weißlich, und der Bauch zeigt sich in einem sauberen Weiß. Auffällig sind die großen, dunklen Augen und das endständige Maul, das leicht nach oben gerichtet ist und dem Rapfen ermöglicht, Beute auch an der Wasseroberfläche effektiv zu jagen. Die Flossen sind transparent bis leicht grau gefärbt, wobei die Schwanzflosse oft einen dunkleren Rand aufweist.
Größe und Gewicht: Rapfen können eine beachtliche Größe erreichen. Durchschnittlich werden sie 40 bis 60 cm lang, wobei Exemplare von über 80 cm Länge und einem Gewicht von bis zu 8 kg keine Seltenheit sind. Ihre Körpergröße und Stärke machen sie zu einem geschätzten Fang unter Anglern.
Lebensraum und Verbreitung: Der Rapfen bevorzugt klare, sauerstoffreiche Gewässer mit starker Strömung. Er ist in vielen Flusssystemen Europas und in Teilen Westasiens verbreitet. Besonders häufig findet man ihn in der Donau, der Elbe, der Oder und ihren Nebenflüssen. Rapfen meiden trübes Wasser und sind selten in stark verschmutzten oder eutrophierten Gewässern anzutreffen.
Ernährung: Als aktiver Jäger ernährt sich der Rapfen hauptsächlich von kleineren Fischen, wobei seine Jagdtechnik besonders interessant ist. Er nutzt seine Schnelligkeit und Agilität, um Beutefische zu überraschen und zu fangen. Rapfen sind dafür bekannt, dass sie in Gruppen jagen und dabei oft aus dem Wasser springen, um Insekten oder kleinere Fische zu erbeuten.
Fortpflanzung: Die Laichzeit des Rapfens fällt in das späte Frühjahr, von Mai bis Juni, wenn die Wassertemperaturen 14 bis 20 Grad Celsius erreichen. Die Weibchen legen Tausende von Eiern in flaches Wasser ab, die an Wasserpflanzen oder auf dem Gewässergrund haften. Die Jungfische schlüpfen nach wenigen Tagen und sind von Anfang an auf sich allein gestellt.
Bedeutung für den Menschen: Aufgrund seiner Größe und seines kämpferischen Verhaltens beim Fang ist der Rapfen ein beliebter Sportfisch. Sein Fleisch wird geschätzt, obwohl es nicht so verbreitet auf dem Markt zu finden ist wie das anderer Süßwasserfische.
Insgesamt ist der Rapfen ein faszinierender Fisch, der aufgrund seiner Lebensweise, seiner Jagdtechnik und seiner Bedeutung für Angler ein interessantes Studienobjekt und ein geschätztes Ziel für Sportfischer darstellt.
Neue Tierfotos