Gewichte und Maße
Länge |
41 cm |
Gewicht |
von 450 bis 500 g |
Flügelspannweite |
von 75 bis 80 cm |
Beschreibung des Tieres
Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben (Columbidae) und zählt zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Wildtauben in Europa. Mit ihrer eleganten Erscheinung, dem sanften Gurren und der Fähigkeit, sich sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten anzusiedeln, hat sie sich einen festen Platz in der menschlichen Wahrnehmung erobert.
Äußerlich lässt sich die Ringeltaube leicht an ihrem charakteristischen Erscheinungsbild erkennen. Sie erreicht eine Körperlänge von etwa 40 bis 42 Zentimetern und zeichnet sich durch eine relativ große Statur mit breiten Flügeln und einem langen Schwanz aus. Ihr Gefieder ist überwiegend grau mit einem leicht bläulichen Schimmer. Besonders auffällig sind die weißen Flecken auf beiden Seiten des Halses, die der Ringeltaube ihren Namen gegeben haben. Darüber hinaus besitzt sie dunkle Streifen am Flügelrand und einen breiten weißen Streifen quer über den Schwanz, der besonders im Flug deutlich sichtbar wird.
Das Verhalten der Ringeltaube ist vielseitig und anpassungsfähig. Sie ernährt sich überwiegend von pflanzlichen Materialien wie Samen, Beeren und landwirtschaftlichen Kulturen, was sie gelegentlich zum Ziel von landwirtschaftlichen Schutzmaßnahmen macht. Die Tiere sind sowohl in Wäldern als auch in offenen Landschaften, Parks und Gärten zu finden, wo sie oft in Schwärmen nach Nahrung suchen.
Die Fortpflanzungszeit der Ringeltauben erstreckt sich von März bis September. In dieser Zeit bauen sie einfache, aber effektive Nester aus Zweigen, vorzugsweise in Bäumen oder auf anderen erhöhten Strukturen. Das Weibchen legt in der Regel zwei Eier, die dann von beiden Elternteilen bebrütet werden. Nach etwa 17 bis 19 Tagen schlüpfen die Jungvögel, die anfangs von einem speziellen "Kropfmilch" genannten Sekret der Eltern ernährt werden, bevor sie auf feste Nahrung umsteigen.
Ringeltauben sind teilweise Zugvögel. Während viele Individuen in ihren Brutgebieten überwintern, ziehen andere in südlichere Regionen Europas und Nordafrikas. Dieses Zugverhalten kann je nach geografischer Lage und Witterungsbedingungen variieren.
Insgesamt ist die Ringeltaube ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt der Vogelwelt. Trotz der Herausforderungen durch Lebensraumverlust und andere menschliche Einflüsse bleibt sie in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets eine häufige und vertraute Erscheinung.