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Rundschwanzhabicht

Accipiter cooperii

Foto: Rundschwanzhabicht
Beschreibung des Tieres
Der Rundschwanzhabicht, auch als Cooperhabicht bekannt, gehört zur Familie der Habichte und Sperber (Accipitridae) und ist in Nordamerika beheimatet. Sein wissenschaftlicher Name, Accipiter cooperii, ehrt den Naturforscher William Cooper, der im 19. Jahrhundert lebte. Dieser mittelgroße Greifvogel zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit und sein Geschick bei der Jagd in dicht bewaldeten Gebieten aus.
Erscheinungsbild: Der Rundschwanzhabicht erreicht eine Körperlänge von etwa 40 bis 50 cm und eine Flügelspannweite von 75 bis 90 cm. Männchen sind in der Regel kleiner als Weibchen. Das Gefieder ist oberseits dunkelgrau und unterseits weißlich mit feiner dunkler Bänderung. Auffällig sind die roten Augen der erwachsenen Tiere, während junge Vögel gelbe bis orange Augen haben. Der Schwanz, der dem Vogel seinen Namen gibt, ist abgerundet und zeigt mehrere dunkle Bänder.
Lebensraum: Der Rundschwanzhabicht bevorzugt dichte Wälder und Waldränder, ist aber auch in städtischen Gebieten zu finden, wo er sich an Parks und Grünflächen anpasst. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südkanada über die USA bis nach Mexiko. Während Vögel im Norden ihres Verbreitungsgebietes Zugvögel sind, bleiben die südlicher lebenden Individuen meist das ganze Jahr über in ihren Lebensräumen.
Ernährung: Als geschickter Jäger ernährt sich der Rundschwanzhabicht hauptsächlich von kleinen bis mittelgroßen Vögeln, wie Tauben, Spechte und sogar anderen Raubvögeln. Er jagt auch kleine Säugetiere, Reptilien und Insekten. Seine Jagdtechnik ist beeindruckend: Mit schnellen, wendigen Flugmanövern verfolgt er seine Beute durch dichte Vegetation.
Fortpflanzung: Die Brutzeit beginnt im Frühjahr. Rundschwanzhabichte sind monogam, und Paare bleiben oft mehrere Jahre zusammen. Sie bauen große Nester aus Zweigen, die hoch in den Bäumen angelegt werden. Das Weibchen legt in der Regel 2 bis 4 Eier, die dann etwa 30 bis 36 Tage bebrütet werden. Die Jungvögel sind nach etwa 4 bis 5 Wochen flügge, bleiben jedoch noch einige Zeit in der Nähe des Nestes und werden von den Eltern versorgt.
Schutzstatus: Der Rundschwanzhabicht ist in den meisten Teilen seines Verbreitungsgebiets nicht gefährdet. Dennoch bedrohen Lebensraumverlust durch Abholzung und städtische Expansion sowie der Einsatz von Pestiziden, die seine Beutetiere dezimieren, den Bestand in einigen Regionen. Schutzmaßnahmen und ein bewusster Umgang mit dem Lebensraum sind entscheidend für die Erhaltung dieser faszinierenden Greifvogelart.
Insgesamt ist der Rundschwanzhabicht ein beeindruckender Jäger und ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume zeigt die Vielseitigkeit dieser Art und unterstreicht die Bedeutung des Schutzes natürlicher Habitate.
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