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Gelbnackenspecht

Chrysophlegma flavinucha

Foto: Gelbnackenspecht
Beschreibung des Tieres
Der Gelbnackenspecht (Chrysophlegma flavinucha), auch als Gelbnacken-Buntspecht bekannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Diese mittelgroße Spechtart zeichnet sich durch ihr auffälliges Federkleid und ihre spezifischen Lebensraumansprüche aus. Ursprünglich in den südostasiatischen Regenwäldern beheimatet, findet man diesen Vogel von den nordöstlichen Regionen Indiens über Südostasien bis hin zu den großen Inseln Indonesiens und den Philippinen.

Erscheinungsbild:
Der Gelbnackenspecht erreicht eine Körperlänge von etwa 28 bis 32 Zentimetern, wobei die Männchen in der Regel etwas größer und schwerer als die Weibchen sind. Sein Gefieder ist überwiegend grün und schwarz gemustert, wodurch er im dichten Blätterdach der Wälder gut getarnt ist. Ein markantes Merkmal dieser Art ist der leuchtend gelbe Nackenfleck, der sowohl bei Männchen als auch bei Weibchen zu finden ist, allerdings bei den Männchen intensiver gefärbt sein kann. Die Unterseite ist heller, oft gelblich oder weißlich mit dunkler Bänderung. Der Kopf zeichnet sich durch schwarze und weiße Streifen aus, und die Männchen besitzen zudem einen roten Fleck am Hinterkopf. Der Schnabel ist lang, gerade und meißelförmig, typisch für Spechte, die ihn zum Trommeln an Bäumen und zum Herauslösen von Insekten aus dem Holz verwenden.

Lebensraum und Verhalten:
Gelbnackenspechte bevorzugen dichte, feuchte Primärwälder in niedrigen bis mittleren Höhenlagen, sind aber auch in Sekundärwäldern und Plantagengebieten anzutreffen, sofern diese genügend alte Bäume aufweisen. Sie sind überwiegend Einzelgänger oder leben in Paaren und zeigen ein territoriales Verhalten. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, insbesondere Ameisen und Termiten, die sie geschickt aus Spalten in der Rinde oder aus dem Holz picken. Ihre kräftigen Krallen und der steife Schwanz dienen als Unterstützung beim Klettern an Baumstämmen.

Fortpflanzung:
Die Brutzeit des Gelbnackenspechts variiert je nach geografischer Lage, üblicherweise brüten sie jedoch in der ersten Jahreshälfte. Das Nest wird als Höhle in einen Baumstamm gehauen, wobei beide Geschlechter beim Aushöhlen helfen. Die Weibchen legen in der Regel zwei bis vier Eier, die dann von beiden Eltern bebrütet werden. Die Jungvögel werden nach dem Schlüpfen von beiden Elternteilen gefüttert und verlassen das Nest nach etwa einem Monat, bleiben jedoch oft noch einige Zeit in der Nähe der Eltern.

Gefährdung:
Obwohl der Gelbnackenspecht in einigen Gebieten seines Verbreitungsgebiets noch relativ häufig vorkommt, ist er in anderen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust und -fragmentierung bedroht. Die Abholzung der Regenwälder für landwirtschaftliche Zwecke, Plantagen und Siedlungsbau führt zu einem stetigen Rückgang geeigneter Lebensräume. Obwohl die Art derzeit nicht als global gefährdet eingestuft wird, ist es wichtig, ihren Lebensraum zu schützen und zu erhalten, um langfristig das Überleben dieser faszinierenden Spechtart zu sichern.
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