Foto: Lasurmeise
Gewichte und Maße
Länge von 13 bis 14 cm
Beschreibung des Tieres
Die Lasurmeise, wissenschaftlich als Cyanistes cyanus bekannt, ist ein kleiner, lebhafter Vogel, der zur Familie der Meisen gehört. Mit ihrer markanten blau-grauen Färbung und dem lebhaften Verhalten ist sie ein faszinierender Anblick in ihrem natürlichen Lebensraum. Dieser Vogel ist besonders in Teilen Asiens verbreitet, von den weiten Steppen Kasachstans bis hin zu den dichten Wäldern Sibiriens, und zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen.

Die Lasurmeise erreicht eine Körperlänge von etwa 12 bis 15 Zentimetern und wiegt ungefähr 10 bis 20 Gramm. Ihre Größe und ihr Gewicht können jedoch je nach geografischer Lage und Zugänglichkeit von Nahrungsquellen variieren. Der Körperbau ist typisch für Meisen: kompakt mit einem relativ großen Kopf, kurzen Flügeln und einem kurzen, stabilen Schnabel, der perfekt geeignet ist, um Samen aufzuknacken und Insekten aus Spalten herauszuziehen.

Das auffälligste Merkmal der Lasurmeise ist ihr prächtiges Gefieder. Der Rücken und die Flügel sind in einem schönen Blau-grau gehalten, das je nach Lichteinfall in verschiedenen Nuancen schimmert. Die Unterseite ist heller, oft weiß oder leicht gelblich, was einen starken Kontrast zum Rest des Körpers bildet. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist der dunkle Streifen, der sich vom Schnabel über das Auge bis zum Hinterkopf zieht, der sogenannte "Zügel". Dieses Merkmal hilft nicht nur bei der Identifizierung, sondern verleiht dem Vogel auch ein markantes Aussehen.

Die Lasurmeise führt ein überwiegend sesshaftes Leben, kann aber in einigen Regionen als Teilzieher betrachtet werden, wo sie je nach Witterungsbedingungen und Nahrungsverfügbarkeit kürzere Strecken migriert. Ihr Lebensraum umfasst eine Vielzahl von Wäldern, von lichten Birkenwäldern bis hin zu dichten Nadelwäldern, wo sie sich am wohlsten in den Baumkronen aufhält. Dort ist sie geschickt im Navigieren durch die Äste auf der Suche nach Nahrung, die hauptsächlich aus Insekten, Spinnen, Samen und gelegentlich aus Früchten besteht.

Das Sozialverhalten der Lasurmeise ist ebenso interessant. Außerhalb der Brutzeit sind sie oft in kleinen Gruppen oder in Gesellschaft anderer Meisenarten zu finden, wobei sie gemeinsam auf Nahrungssuche gehen. Während der Brutzeit, die im Frühling beginnt, werden sie jedoch territorial und leben als monogame Paare. Sie nisten bevorzugt in Baumhöhlen oder nutzen auch künstlich angebrachte Nistkästen. Das Weibchen legt zwischen 5 und 12 Eier, die es alleine bebrütet, während das Männchen es in dieser Zeit mit Nahrung versorgt.

Der Gesang der Lasurmeise ist eine melodische Abfolge von klaren, flötenden Tönen, die als Reviergesang dient, aber auch zur Kommunikation zwischen Paaren und Gruppenmitgliedern genutzt wird. Ihre Rufe sind ein wichtiges Element des akustischen Lebens ihrer Waldhabitate und tragen zur vielfältigen Klanglandschaft bei.

Insgesamt ist die Lasurmeise ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt der Vogelwelt. Mit ihrem lebhaften Verhalten, dem auffälligen Gefieder und ihrem melodischen Gesang bereichert sie die Biodiversität ihrer natürlichen Umgebung und fasziniert Vogelbeobachter und Naturfreunde gleichermaßen.
Neue Tierfotos