Foto: Rhesusaffe
Gewichte und Maße
Länge von 50 bis 60 cm
Gewicht von 7,5 bis 8,2 kg
Schwanzlänge 25 cm
Biologische Daten
Lebensdauer von 20 bis 30 Jahre
Anzahl der Jungen 1
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Der Rhesusaffe, wissenschaftlich als Macaca mulatta bekannt, gehört zur Familie der Primaten und ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Affenarten Asiens. Diese mittelgroßen Primaten sind aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres vielseitigen Lebensraums in vielen Teilen Süd-, Zentral- und Südostasiens verbreitet. Sie bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter trockene Gebiete, Berge, Wälder und sogar Städte, in denen sie häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden sind.

Rhesusaffen haben ein charakteristisches Aussehen mit einem überwiegend braunen oder grauen Fell, einem rosa Gesicht ohne Fell und einem buschigen Schwanz, der kürzer als ihr Körper ist. Erwachsene Exemplare erreichen eine Körperlänge von etwa 40 bis 60 Zentimetern mit einem zusätzlichen Schwanz, der 20 bis 30 Zentimeter lang sein kann. Männliche Rhesusaffen sind in der Regel größer und schwerer als weibliche. Sie wiegen zwischen 5 und 15 Kilogramm, wobei das Gewicht je nach Geschlecht und Lebensraum variiert.

Rhesusaffen sind bekannt für ihre hohe Intelligenz und ihre ausgeprägten sozialen Strukturen. Sie leben in großen Gruppen, die aus mehreren Familienverbänden bestehen und in denen eine strikte Hierarchie herrscht. Diese Gruppenstruktur ermöglicht es ihnen, effektiv zu kommunizieren, Konflikte zu lösen und gemeinsam Nahrung zu suchen. Ihre Ernährung ist omnivor und umfasst Früchte, Blätter, Samen, Wurzeln, Insekten und gelegentlich kleine Tiere.

Fortpflanzung und Aufzucht der Jungen sind zentrale Aspekte im Leben der Rhesusaffen. Die Paarungszeit variiert je nach geografischer Lage, wobei die meisten Geburten in den wärmeren Monaten stattfinden. Weibchen bringen in der Regel alle zwei Jahre ein Junges zur Welt, das sie intensiv betreuen und pflegen. Die Bindung zwischen Mutter und Kind ist stark, und Jungtiere bleiben oft mehrere Jahre bei ihrer Mutter, bevor sie eine eigene Position innerhalb der sozialen Hierarchie der Gruppe finden.

Rhesusaffen haben eine bedeutende Rolle in der Wissenschaft und Medizin gespielt, insbesondere in der Erforschung des Rhesusfaktors im Blut, der nach dieser Art benannt ist, sowie in der Impfstoffentwicklung und in Verhaltensstudien. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr komplexes Sozialverhalten machen sie zu einem interessanten Forschungsgegenstand für Primatologen und Verhaltensforscher.

Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres weiten Verbreitungsgebiets sind Rhesusaffen in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und die Fragmentierung ihrer Lebensräume bedroht. In städtischen Gebieten können sie auch als Schädlinge angesehen werden, da sie sich von landwirtschaftlichen Erzeugnissen ernähren und in Konflikt mit Menschen geraten. Schutzmaßnahmen und Forschung sind entscheidend, um die langfristige Überlebensfähigkeit dieser faszinierenden und intelligenten Primatenart zu sichern.
Verbreitungskarte
Foto: Rhesusaffe - Vorkommen
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