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Große fuchs

Nymphalis polychloros

Foto: Große fuchs
Gewichte und Maße
Länge von 50 bis 55 mm
Beschreibung des Tieres
Der Große Fuchs (Nymphalis polychloros) ist ein Schmetterling, der zur Familie der Edelfalter gehört. Dieser auffällige und farbenprächtige Falter ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und ist wegen seiner Größe und seines markanten Erscheinungsbildes ein beliebtes Beobachtungsobjekt für Naturfreunde.

Erscheinungsbild: Der Große Fuchs erreicht eine Flügelspannweite von 50 bis 60 Millimetern, was ihn zu einem der größeren Vertreter seiner Familie macht. Die Oberseite der Flügel zeichnet sich durch eine warme, orange Grundfärbung aus, die durch ein Muster aus schwarzen und braunen Flecken und Linien ergänzt wird. Die Flügelränder sind leicht gewellt und weisen eine charakteristische schwarze und weiße Zeichnung auf. Die Unterseite der Flügel ist dagegen deutlich unauffälliger gefärbt, was dem Schmetterling hilft, sich vor Fressfeinden zu schützen, wenn er mit geschlossenen Flügeln ruht.

Lebensweise: Der Große Fuchs ist ein tagaktiver Schmetterling, der sich gerne auf sonnigen Wiesen, in lichten Wäldern und an Waldrändern aufhält. Die Falter sind hauptsächlich zwischen April und September zu beobachten, wobei sie in zwei Generationen pro Jahr auftreten können. Die Raupen des Großen Fuchses ernähren sich von verschiedenen Laubbaumarten, insbesondere von Ulmen, Pappeln und Weiden. Nach der Verpuppung schlüpfen die adulten Falter, die sich von Nektar verschiedener Blütenpflanzen ernähren.

Fortpflanzung: Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Gruppen an der Unterseite von Blättern der Futterpflanzen ab. Nach einigen Wochen schlüpfen die Raupen, die sich gesellig ernähren und in späteren Entwicklungsstadien zu Einzelgängern werden. Die Verpuppung findet in der Regel in einer geschützten Lage nahe dem Boden statt, wo die Puppe durch ihre Tarnfärbung vor Fressfeinden geschützt ist.

Schutzstatus: Der Große Fuchs ist in vielen Teilen seines Verbreitungsgebietes noch relativ häufig anzutreffen, jedoch hat die Population in den letzten Jahrzehnten in einigen Regionen abgenommen. Hauptursachen hierfür sind Lebensraumverlust durch intensive Landwirtschaft und Urbanisierung sowie der Einsatz von Pestiziden. Schutzmaßnahmen, wie die Erhaltung und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume, sind entscheidend für den Erhalt dieser faszinierenden Schmetterlingsart.

Insgesamt ist der Große Fuchs ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt und Schönheit der Schmetterlingswelt. Sein farbenprächtiges Erscheinungsbild und seine interessante Lebensweise machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts in seinen Lebensräumen.
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