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Haubenmeise

Lophophanes cristatus

Foto: Haubenmeise
Gewichte und Maße
Länge von 12 bis 13 cm
Gewicht von 10 bis 13 g
Flügelspannweite von 17 bis 20 cm
Beschreibung des Tieres
Die Haubenmeise, wissenschaftlich als Lophophanes cristatus bekannt, ist ein kleiner, auffälliger Vogel, der zur Familie der Meisen (Paridae) gehört. Sie ist vor allem in Europa und Teilen Asiens verbreitet und bevorzugt gemäßigte Laub- und Mischwälder, insbesondere solche mit einem hohen Anteil an alten Bäumen und dichtem Unterholz. Dieser Vogel ist aufgrund seiner charakteristischen Haube, von der er seinen Namen hat, leicht zu erkennen.
Die Haubenmeise erreicht eine Körperlänge von etwa 11 bis 12 cm und wiegt zwischen 10 und 15 Gramm. Ihr Federkleid ist überwiegend grau und weiß mit markanten schwarzen Linien, die sich über Kopf und Nacken erstrecken. Die Unterseite ist hell, meist weißlich mit einer leichten Färbung an den Flanken. Der Kopf zeichnet sich durch die namensgebende Haube aus, die schwarz mit weißen Rändern ist und bei Erregung aufgestellt werden kann, was dem Vogel ein besonders eindrucksvolles Aussehen verleiht.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Haubenmeise ist ihr Gesang, der aus einer Reihe von klaren, pfeifenden Tönen besteht, die sie oft in einer melodischen Sequenz wiederholt. Ihr Ruf, ein kurzes und scharfes "zit" oder "tit", dient der Kommunikation mit Artgenossen.
Haubenmeisen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen, ergänzen ihre Nahrung aber auch mit Samen und Nüssen, besonders im Winter. Sie sind geschickte Kletterer und durchsuchen Baumrinde und Zweige nach Nahrung, wobei sie oft kopfüber an Ästen hängen.
Die Brutzeit der Haubenmeise beginnt im Frühjahr. Sie bauen ihre Nester bevorzugt in natürlichen Baumhöhlen oder in verlassenen Spechthöhlen, manchmal auch in Nistkästen. Das Weibchen legt zwischen 5 und 12 Eier, die es alleine ausbrütet, während das Männchen es mit Nahrung versorgt. Nach etwa 14 bis 18 Tagen schlüpfen die Jungen, die dann noch weitere 18 bis 22 Tage im Nest gefüttert werden, bevor sie flügge werden.
Trotz ihres relativ großen Verbreitungsgebiets und ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume ist die Haubenmeise in einigen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust und anderen Umweltveränderungen rückläufig. Schutzmaßnahmen, wie die Bereitstellung von Nistkästen und der Erhalt alter Wälder, sind wichtig, um den Bestand dieser faszinierenden Vogelart zu sichern.
Verbreitungskarte
Foto: Haubenmeise - Vorkommen
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