Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Die Ringschnabelmöwe (Larus delawarensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Möwen (Laridae), die in Nordamerika heimisch ist. Ihr Name leitet sich von dem charakteristischen schwarzen Ring um ihren gelben Schnabel ab. Die Ringschnabelmöwe ist ein mittelgroßer Vogel, dessen Länge zwischen 43 und 54 Zentimetern variiert, mit einer Spannweite von etwa 105 bis 117 Zentimetern. Ihr Gewicht liegt im Durchschnitt bei etwa 450 bis 700 Gramm.
Im Erscheinungsbild zeigt die Ringschnabelmöwe deutliche saisonale Unterschiede zwischen ihrem Sommer- und Winterkleid. Im Sommer besitzen erwachsene Vögel eine strahlend weiße Unterseite und einen hellgrauen Rücken. Der Kopf ist ebenfalls weiß und zeigt bei vielen Individuen einen zarten rosa Schimmer. Auffällig ist der schwarze Ring am gelben Schnabel, der der Art ihren Namen gibt. Die Augen sind gelb mit einem roten Orbitalring. Die Beine und Füße sind gelblich oder grünlich-gelb. Im Winter wird das Gefieder insgesamt matter, der Kopf zeigt dann oft graue Flecken, besonders um die Augen herum.
Jungvögel der Ringschnabelmöwe durchlaufen verschiedene Kleider, bis sie das adulte Gefieder erreichen, was in der Regel im dritten oder vierten Lebensjahr geschieht. Ihr Gefieder ist insgesamt dunkler und brauner, mit einem deutlichen Muster aus dunklen Flecken und Streifen. Der Schnabel junger Vögel ist dunkler, oft braun-schwarz mit einer weniger ausgeprägten oder fehlenden Ringmarkierung.
Ringschnabelmöwen sind anpassungsfähige Vögel, die eine Vielzahl von Lebensräumen besiedeln, einschließlich Seen, Flüssen, Küsten und sogar städtischen Gebieten. Ihre Nahrung ist vielseitig und umfasst Fische, Insekten, Würmer, kleine Säugetiere und Abfälle. Sie sind geschickte Flieger und können oft dabei beobachtet werden, wie sie geschickt über Wasserflächen gleiten oder in der Luft manövrieren, um Nahrung zu ergreifen.
Die Brutzeit der Ringschnabelmöwe beginnt im späten Frühling. Sie nisten in Kolonien, oft zusammen mit anderen Möwenarten, auf dem Boden in Küstennähe oder auf Inseln in Seen und Flüssen. Das Nest wird aus Pflanzenmaterial gebaut und befindet sich meist auf dem Boden. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Küken sind Nestflüchter und werden von beiden Eltern mit Nahrung versorgt, bis sie flügge sind.
Ringschnabelmöwen sind soziale Vögel, die außerhalb der Brutzeit oft in großen Schwärmen zusammenkommen, um zu fressen oder zu rasten. Während der Zugzeiten unternehmen sie weite Wanderungen zwischen ihren Brutgebieten in Kanada und dem nördlichen Teil der USA und ihren Überwinterungsgebieten, die sich bis in den Süden der USA und nach Mexiko erstrecken können.
Obwohl die Ringschnabelmöwe in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets häufig vorkommt, sind bestimmte Populationen durch Habitatverlust, Verschmutzung und menschliche Störungen bedroht. Dennoch wird die Art von der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft, was darauf hinweist, dass sie derzeit keine unmittelbare Bedrohung für ihr Überleben darstellt. Conservation efforts continue to monitor their populations and ensure that these adaptable and resilient birds remain a common sight in North America's skies and waterways.