Zurück zur Liste

Brandseeschwalbe

Thalasseus sandvicensis

Foto: Brandseeschwalbe
Gewichte und Maße
Länge von 37 bis 43 cm
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Brandseeschwalbe, wissenschaftlich bekannt als Thalasseus sandvicensis, ist ein faszinierender Vogel, der zur Familie der Seeschwalben gehört. Dieser mittelgroße Vogel zeichnet sich durch seine beeindruckende Eleganz und sein geschicktes Flugverhalten aus, was ihn zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Vogelliebhaber macht.

Erscheinungsbild:
Die Brandseeschwalbe erreicht eine Körperlänge von etwa 37 bis 43 Zentimetern, wobei ihre Flügelspannweite zwischen 85 und 95 Zentimetern liegt. Ihr Gewicht variiert üblicherweise zwischen 130 und 200 Gramm. Charakteristisch für diese Art ist der schlanke, stromlinienförmige Körper, der für das Leben über und am Meer perfekt angepasst ist. Das Gefieder ist überwiegend weiß, mit auffälligen schwarzen Markierungen am Kopf. Die Oberseite der Flügel und der Rücken zeigen eine schöne, blassgraue Färbung. Ein markantes Merkmal ist der lange, dünne Schnabel, der schwarz mit einer gelben Spitze ist, was der Brandseeschwalbe ein unverwechselbares Aussehen verleiht. Ihre Beine und Füße sind schwarz.

Lebensraum und Verbreitung:
Die Brandseeschwalbe ist eine weit verbreitete Art und kommt in Küstenregionen rund um den Globus vor. Ihr Lebensraum umfasst sowohl salzige als auch brackige Gewässer, wie Meere, Flussmündungen und Lagunen. Sie bevorzugt offene Landschaften für die Nahrungssuche und Inseln oder abgelegene Küstenstreifen für die Brut. Die Vögel sind Zugvögel und unternehmen weite Reisen zwischen ihren Brutplätzen in gemäßigten oder subpolaren Regionen und ihren Überwinterungsgebieten in den Tropen und Subtropen.

Ernährung:
Die Brandseeschwalbe ernährt sich hauptsächlich von Fischen, die sie mit beeindruckender Geschicklichkeit aus dem Wasser fischen. Sie stürzt sich aus der Luft kopfüber ins Wasser, um ihre Beute zu ergreifen. Zusätzlich zu Fischen gehören auch Krebstiere und Insekten zu ihrer Nahrung.

Fortpflanzung:
Die Brutzeit der Brandseeschwalben variiert je nach geografischer Lage. Sie nisten in Kolonien, oft zusammen mit anderen Seeschwalbenarten. Ihr Nest bauen sie auf dem Boden, wobei sie eine flache Mulde in Sand oder Kies schaben und diese mit Pflanzenmaterial auskleiden. Das Weibchen legt in der Regel 1 bis 3 Eier, die beide Eltern abwechselnd bebrüten. Nach etwa 3 bis 4 Wochen schlüpfen die Küken, die zunächst von beiden Elternteilen gefüttert werden, bis sie flügge sind.

Verhalten:
Brandseeschwalben sind bekannt für ihre Langstreckenmigrationen, die sie mit großer Ausdauer und Zielstrebigkeit durchführen. Sie sind gesellige Vögel, die oft in Gruppen jagen und brüten. Ihre Kommunikation besteht aus einer Reihe von Rufen und Lauten, die in verschiedenen Situationen eingesetzt werden.

Bedrohungen und Schutz:
Obwohl die Brandseeschwalbe insgesamt nicht als bedroht gilt, sind lokale Populationen durch Lebensraumverlust, Störungen an den Brutplätzen und Umweltverschmutzung gefährdet. Schutzmaßnahmen umfassen die Ausweisung von Schutzgebieten, die Beschränkung menschlicher Aktivitäten in Brutgebieten und Forschungsprojekte, um die Ökologie und das Verhalten dieser faszinierenden Vögel besser zu verstehen.

Zusammenfassend ist die Brandseeschwalbe (Thalasseus sandvicensis) ein bemerkenswerter Vogel, dessen Lebensweise eng mit dem Meer verbunden ist. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr beeindruckendes Migrationsverhalten machen sie zu einem Symbol für die Freiheit und Ungebundenheit der Natur.
Verbreitungskarte
Foto: Brandseeschwalbe - Vorkommen
Neue Tierfotos