Auch bekannt als

• Aratinga černohlavý
• Papoušek černohlavý

Gewichte und Maße

Beschreibung des Tieres

Der Nandaysittich, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Nandayus nenday, ist eine auffällige und charismatische Papageienart, die ursprünglich aus Südamerika stammt. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Regionen von Südost-Bolivien über den Westen Paraguays, bis hin zu Argentinien und Teilen Brasiliens. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Nandaysittich auch in Nordamerika und Europa als Neozoon etabliert, wo er in freilebenden Populationen anzutreffen ist.

Der Nandaysittich erreicht eine Körperlänge von etwa 32 bis 37 Zentimetern und wiegt zwischen 140 und 150 Gramm. Sein Gefieder ist überwiegend grün, wobei die Flügel und der Schwanz dunklere Schattierungen aufweisen. Ein charakteristisches Merkmal dieses Vogels ist die schwarze Färbung, die sich über den Kopf, den Hals und einen Teil des oberen Brustbereichs erstreckt. Diese markante schwarze Kappe verleiht ihm ein unverwechselbares Aussehen und ist der Grund für seinen Namen. Die Beine sind grau, der Schnabel schwarz und um die Augen herum zeigt sich eine schmale, bläulich gefärbte Hautpartie, die dem Gesichtsausdruck eine gewisse Intensität verleiht. Die Iris der Augen ist bei erwachsenen Tieren orange oder gelb, was einen weiteren auffälligen Kontrast zum dunklen Kopfgefieder bildet.

Nandaysittiche sind bekannt für ihre soziale Natur und leben in der Wildnis in großen Schwärmen. Sie kommunizieren miteinander durch eine Vielzahl von Lauten, die von melodischen Rufen bis hin zu schrillen Schreien reichen. Diese Vögel sind sehr anpassungsfähig und können in verschiedenen Habitaten überleben, einschließlich Wäldern, Savannen und sogar städtischen Gebieten, wo sie oft in Parks und Gärten anzutreffen sind.

In Bezug auf die Ernährung sind Nandaysittiche Allesfresser, die eine breite Palette von Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Ihre Diät umfasst Samen, Früchte, Nüsse, Beeren und gelegentlich Insekten und deren Larven. In städtischen Gebieten haben sie sich auch an die Fütterung durch den Menschen gewöhnt und besuchen Vogelfutterstellen.

Nandaysittiche sind monogam und bilden oft lebenslange Paarbindungen. In der Brutzeit bauen sie ihre Nester in Baumhöhlen, wo das Weibchen zwischen drei und vier Eier legt. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege, die etwa 24 bis 26 Tage dauert, bis die Küken schlüpfen. Die Jungvögel bleiben mehrere Wochen im Nest, bevor sie flügge werden und schließlich den elterlichen Schwarm verlassen.

Obwohl der Nandaysittich in einigen Regionen als Schädling angesehen wird, da er Kulturen und Obstplantagen schädigen kann, ist er aufgrund seines attraktiven Erscheinungsbildes und seiner lebhaften Persönlichkeit auch ein beliebtes Haustier. Seine Fähigkeit, Laute und sogar Worte zu imitieren, macht ihn zu einem unterhaltsamen und interaktiven Begleiter. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass die Haltung eines solchen Wildtiers als Haustier besondere Anforderungen an Pflege, Ernährung und soziale Interaktion stellt, um das Wohlergehen des Tieres zu gewährleisten.