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Rothalstaucher

Podiceps grisegena

Foto: Rothalstaucher
Gewichte und Maße
Länge 43 cm
Gewicht von 0,5 bis 0,9 kg
Flügelspannweite 70 cm
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Der Rothalstaucher, wissenschaftlich als Podiceps grisegena bekannt, ist ein mittelgroßer Wasservogel, der zur Familie der Lappentaucher (Podicipedidae) gehört. Diese faszinierende Vogelart zeichnet sich durch einige besondere Merkmale und ein interessantes Verhalten aus, die sie zu einem bemerkenswerten Mitglied der Wasservogelwelt machen.

Aussehen: Der Rothalstaucher erreicht eine Körperlänge von etwa 46 bis 51 Zentimetern und wiegt zwischen 750 und 1200 Gramm. Sein Federkleid wechselt saisonal zwischen einem auffälligen Brutkleid und einem unscheinbareren Schlichtkleid. Im Sommer, zur Brutzeit, präsentiert sich der Vogel besonders prächtig: Die Oberseite ist dunkelbraun, während Brust und Hals in einem leuchtenden Rostrot gefärbt sind. Auffällig sind auch die schwarze Kopfplatte und der schwarze Kehlfleck. Die Augen stechen mit ihrer hellen, fast roten Farbe hervor. Im Winter hingegen wird das Federkleid insgesamt blasser und grauer, wobei der Kopf und der Hals weißlich gefärbt sind, mit weniger kontrastierenden dunklen Flecken.

Lebensraum: Rothalstaucher sind in gemäßigten und subarktischen Regionen Eurasiens und Nordamerikas zu finden. Sie bevorzugen Süßwasserhabitate wie Seen, Teiche und langsam fließende Flüsse mit reichem Unterwasserbewuchs, der ihnen Nahrung und Schutz bietet. Im Winter ziehen sie sich oft auf größere, eisfreie Gewässer zurück, einschließlich Küstennähe und estuarinen Umgebungen.

Ernährung: Diese Vögel sind ausgezeichnete Taucher, die sich hauptsächlich von Fischen, aber auch von einer Vielzahl von wirbellosen Tieren wie Insekten, ihren Larven und kleinen Krebstieren ernähren. Sie tauchen unter Wasser, um ihre Beute zu jagen, wobei sie ihre kräftigen Beine und Füße zum Antrieb nutzen.

Fortpflanzung: Die Brutzeit des Rothalstauchers beginnt im Frühling, wenn die Vögel in Paaren nisten. Sie bauen schwimmende Nester aus Wasserpflanzen, die verankert werden, um nicht abzutreiben. Beide Elternteile beteiligen sich am Bau des Nestes, an der Brutpflege und an der Aufzucht der Jungen. Die Weibchen legen in der Regel 3 bis 5 Eier, die etwa 23 bis 25 Tage bebrütet werden, bis die Küken schlüpfen. Die Jungvögel sind Nestflüchter und werden von den Eltern auf dem Rücken getragen und mit Nahrung versorgt, bis sie selbstständig tauchen und schwimmen können.

Verhalten: Rothalstaucher sind für ihre akrobatischen Tauchfähigkeiten bekannt. Sie können bis zu 20 Sekunden unter Wasser bleiben und dabei beachtliche Strecken zurücklegen. Ihre soziale Struktur umfasst sowohl Paarbindungen während der Brutzeit als auch das Zusammenleben in losen Gruppen außerhalb der Brutzeit. Sie kommunizieren mit einer Reihe von Lauten, die von sanften Rufen bis zu lauten Alarmrufen reichen.

Schutzstatus: Obwohl der Rothalstaucher in vielen Gebieten als nicht gefährdet gilt, ist er in einigen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust, Verschmutzung und anderen menschlichen Einflüssen bedroht. Schutzmaßnahmen und die Erhaltung ihrer natürlichen Lebensräume sind entscheidend, um die Zukunft dieser bemerkenswerten Vogelart zu sichern.
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