Foto: Maskenkiebitz
Gewichte und Maße
Länge von 33 bis 37 cm
Gewicht 400 g
Beschreibung des Tieres
Der Maskenkiebitz, wissenschaftlich als Vanellus miles bekannt, ist ein markanter und unverwechselbarer Vogel, der zur Familie der Regenpfeifer gehört. Dieser mittelgroße Vogel ist besonders in Australien, Neuguinea und auf den Salomonen verbreitet und fällt vor allem durch sein auffälliges Aussehen und sein territoriales Verhalten auf.

Das Erscheinungsbild des Maskenkiebitzes ist charakteristisch und leicht zu erkennen. Erwachsene Vögel haben eine Körperlänge von etwa 33 bis 38 cm und wiegen zwischen 250 und 425 Gramm. Ihr Gefieder ist überwiegend schwarz und weiß, wobei der Rücken grau gefärbt ist. Der Kopf zeichnet sich durch eine schwarze Kappe aus, die sich von der Schnabelbasis bis zum Hinterkopf erstreckt. Ein markantes Merkmal ist die weiße Kehle, die in einem spitzen Winkel bis hinter die Augen reicht, was dem Vogel sein maskenhaftes Aussehen verleiht. Die Augen sind leuchtend rot, und der Schnabel ist lang und gelb mit einer schwarzen Spitze. Ein weiteres auffälliges Merkmal sind die gelben Wachshautlappen, die sich im Gesicht befinden und besonders während der Brutzeit hervortreten.

Der Maskenkiebitz ist bekannt für sein lautes und durchdringendes Rufverhalten, das oft als Warnsignal bei Annäherung von Eindringlingen oder Raubtieren dient. Dieser Vogel ist sehr territorial und verteidigt sein Revier energisch, nicht selten auch mit aggressiven Angriffsflügen gegen größere Tiere oder Menschen.

In Bezug auf den Lebensraum bevorzugt der Maskenkiebitz offene Flächen wie Wiesen, Parks und landwirtschaftlich genutzte Flächen, wo er nach Nahrung sucht. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen, die er mit seinem Schnabel aus dem Boden pickt.

Die Fortpflanzung des Maskenkiebitzes ist besonders interessant. Die Brutzeit variiert je nach geografischer Lage, doch in der Regel legen die Vögel zwischen August und November ihre Eier. Das Nest wird auf dem offenen Boden angelegt, oft ohne viel Schutz oder Tarnung, was die Eier und Küken anfällig für Raubtiere macht. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege und verteidigen das Nest vehement.

Der Maskenkiebitz spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem er zur Kontrolle der Insektenpopulation beiträgt. Trotz der Herausforderungen durch Lebensraumverlust und andere menschliche Einflüsse wird der Maskenkiebitz von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, was auf eine relativ stabile Population hindeutet.

Zusammenfassend ist der Maskenkiebitz ein faszinierender Vogel, der durch sein auffälliges Aussehen, sein lautes Rufverhalten und sein mutiges Territorialverhalten beeindruckt. Als wichtiger Bestandteil seines Ökosystems verdient dieser charakteristische Vogel unsere Aufmerksamkeit und Schutz.
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