Gewichte und Maße
Beschreibung des Tieres
Die Kürbisspinne (Araniella cucurbitina), oft auch als Kürbis-Kreuzspinne bekannt, ist eine kleine, aber auffällige Spinne, die in vielen Teilen Europas und Asiens beheimatet ist. Sie gehört zur Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae) und ist besonders wegen ihrer einzigartigen Färbung und ihres Verhaltens interessant.
Aussehen: Die Kürbisspinne ist relativ klein, wobei die Körperlänge der Weibchen zwischen 4 und 6 Millimetern variiert, während die Männchen noch etwas kleiner sind. Die Grundfärbung des Körpers kann von einem leuchtenden Grün bis hin zu einem gelblich-orangen Farbton variieren, was ihr den Namen "Kürbisspinne" eingebracht hat. Ein charakteristisches Merkmal sind die schwarzen, manchmal auch weißen Flecken auf dem Hinterleib, die bei einigen Individuen zu sehen sind. Die Beine sind relativ kurz und kräftig, mit einer Färbung, die zum Rest des Körpers passt.
Lebensraum: Die Kürbisspinne bevorzugt sonnige Plätze mit reichlich Vegetation. Sie ist häufig in Gärten, an Waldrändern, in Hecken und auf Wiesen zu finden. Dort baut sie ihr Radnetz vorzugsweise in niedriger bis mittlerer Höhe, oft zwischen Blättern und Zweigen, um optimalen Schutz und Jagderfolg zu gewährleisten.
Ernährung: Wie die meisten Spinnen ernährt sich auch die Kürbisspinne hauptsächlich von Insekten, die sie in ihrem Netz fängt. Dazu gehören Fliegen, Mücken, kleine Käfer und andere kleine Insekten, die unvorsichtig genug sind, in ihr fein gesponnenes Netz zu fliegen. Ihre Jagdtechnik ist typisch für Radnetzspinnen: Sie wartet geduldig im Zentrum oder am Rand ihres Netzes, bis ein Beutetier sich verfängt, eilt dann herbei, um es mit einem Biss zu lähmen und wickelt es anschließend in Seide ein.
Fortpflanzung: Die Paarungszeit der Kürbisspinne findet im Frühjahr statt. Nach der Paarung legt das Weibchen ihre Eier in einen seidenen Kokon, den sie gut geschützt in der Vegetation platziert. Die Jungspinnen schlüpfen nach einiger Zeit und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie die Geschlechtsreife erreichen.
Besonderheiten: Trotz ihrer auffälligen Färbung ist die Kürbisspinne oft schwer zu entdecken, da sie sich hervorragend an ihre Umgebung anpassen kann. Ihre Netze sind kunstvolle Konstruktionen, die nicht nur der Nahrungssuche dienen, sondern auch ein interessantes Studienobjekt für Naturbeobachter bieten.
Zusammenfassend ist die Kürbisspinne (Araniella cucurbitina) ein faszinierendes Tier, das durch seine besondere Farbgebung und Lebensweise besticht. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie die Population von Insekten reguliert und damit zur biologischen Schädlingsbekämpfung beiträgt.
Verbreitungskarte