Foto: Karminspint
Gewichte und Maße
Länge 26 cm
Beschreibung des Tieres
Der Karminspint, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Merops nubicus, ist ein auffallend bunter Vogel, der zur Familie der Bienenfresser gehört. Dieser exotische Vogel zieht durch sein leuchtendes Gefieder, welches in verschiedenen Schattierungen von Karminrot und Blau schimmert, die Blicke auf sich. Der Karminspint ist in Afrika südlich der Sahara beheimatet und bevorzugt offene Landschaften wie Savannen, lichte Wälder und in der Nähe von Gewässern gelegene Gebiete.

Die Körperlänge des Karminspints beträgt etwa 20 bis 22 Zentimeter, wobei die Männchen in der Regel etwas größer und farbenprächtiger sind als die Weibchen. Ein charakteristisches Merkmal des Vogels ist der lange, spitze und nach unten gebogene Schnabel, der speziell für die Jagd nach Bienen, Wespen und anderen fliegenden Insekten angepasst ist. Die Grundfarbe des Gefieders ist ein intensives Karminrot, das am Bauch beginnt und sich über den Rücken bis zu den Flügelspitzen erstreckt. Der Kopf und der obere Teil des Rückens leuchten in einem schönen Blau, das einen reizvollen Kontrast zum Rot bildet. Die Augen sind von einem schwarzen Streifen umrahmt, der sich von der Schnabelbasis bis hinter das Auge zieht und dem Gesichtsausdruck eine gewisse Schärfe verleiht.

Karminspinte sind gesellige Vögel, die außerhalb der Brutzeit oft in Schwärmen zu sehen sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von fliegenden Insekten, die sie mit atemberaubender Geschicklichkeit und Präzision im Flug fangen. Ihr Jagdverhalten ist ein faszinierendes Schauspiel, bei dem sie oft aus einer Warte heraus starten, um dann mit schnellen und wendigen Flugmanövern ihre Beute zu ergreifen.

Die Brutzeit variiert je nach geographischer Lage, findet jedoch in der Regel in den trockeneren Monaten statt, wenn die Verfügbarkeit von Insekten am höchsten ist. Karminspinte sind Höhlenbrüter, die ihre Nisthöhlen in Sand- oder Lehmböden graben, oft in Kolonien mit vielen anderen Paaren. Das Weibchen legt zwischen 2 und 5 Eier, die dann von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Jungvögel sind nach etwa vier Wochen flügge, bleiben aber oft noch einige Zeit in der Nähe der Eltern.

Der Karminspint steht vor verschiedenen Bedrohungen, insbesondere durch Lebensraumverlust und den Einsatz von Pestiziden, die seine Nahrungsquellen beeinträchtigen. Trotz dieser Herausforderungen ist der Karminspint aktuell nicht als gefährdet eingestuft, was teilweise auf Schutzmaßnahmen und das zunehmende Bewusstsein für die Notwendigkeit des Erhalts seiner Lebensräume zurückzuführen ist.

Insgesamt ist der Karminspint ein faszinierendes Beispiel für die Schönheit und Vielfalt der Vogelwelt Afrikas. Sein lebhaftes Gefieder, seine bemerkenswerten Flugfähigkeiten und sein interessantes Sozialverhalten machen ihn zu einem beliebten Objekt für Vogelbeobachter und Naturliebhaber.
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